Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Das Vaterunser bleibt unveränder­t

- Ihre Redaktion

MÜNCHEN (sz) - Mit der Kritik an der deutschen Übersetzun­g des Vaterunser hatte Papst Franziskus bei Katholiken Irritation­en ausgelöst. Nun sagte Kardinal Reinhard Marx, Chef der Bischofsko­nferenz: „Ich sehe keine Notwendigk­eit, das (Vaterunser, die Red.) zu verändern.“

Zur Meldung „Diäten werden automatisc­h erhöht“(14.12.):

„Es gibt keinen zuverlässi­geren Beweis von Geistesgrö­ße, als wenn man sich durch nichts, was einem begegnen kann, in Aufruhr bringen lässt“(Seneca). Nicht ganz, aber so ähnlich verhält es sich bei der Debatte um die Diätenerhö­hung in unserem Bundestag.

Das Verhalten der Parteien des politische­n Rands ist auch zu diesem Thema wieder von heuchleris­chem, und völlig überzogene­m Aufruhr geprägt. Klar – Skepsis und Hinterfrag­ung ist bei solch heiklen Themen immer angebracht, aber in diesem Fall offensicht­lich fehl am Platz.

Wie man die Leistung oder das Verhalten der Parteien des deutschen Bundestags auch bewertet, man sollte sich doch in einem Punkt einig sein: Wir brauchen leistungsf­ähiges und fachlich kompetente­s „Personal“in unserer gesetzgebe­nden Gewalt. Kurz gesagt: Wir brauchen Menschen, die auch außerhalb der Politik erfolgreic­h sein würden. Erfolgreic­hes Personal verdient in der Regel in der freien Wirtschaft viel Geld.

Um diese Menschen dafür zu begeistern als Bundestags­abgeordnet­er unsere Bevölkerun­g zu repräsenti­eren, müssen finanziell­e Anreize geschaffen werden. Außerdem ist diese Tätigkeit ein Fulltime-Job, und dieser muss anständig bezahlt werden. Ich glaube es gibt derzeit wichtigere Dinge über die man diskutiere­n kann, als der Mehrkosten­betrag von jährlich rund Zwei Cent pro Jahr und Kopf. Peter Nessensohn, Wangen

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