Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
„Bubeck – der Mengener Judas“
Zum Bericht „Windpark: Mengen verpachtet an Enercon“(SZ vom 13. Dezember) schreibt ein Leser.
Es ist die Zeit, in der sich die Menschen an Gott, Jesus und das Weihnachtsfest erinnern. Was der Bürgermeister und seine Vasallen derzeit unternehmen, erinnert mehr an Ostern als an Weihnachten. Am Karfreitag hat einer der Jünger seinen Messias für 30 Silberlinge verraten. Der Mann hieß Judas. In Mengen, in der Vorweihnachtszeit, gibt es auch einen Judas. Dieser Judas verkauft seine Mitbürger auch für Geld. Es sind zwar keine Silberlinge aber dafür Euros. Die Frage ist, wer hat das bessere Geschäft gemacht?
Judas mit 30 Silberlingen oder Bubeck (der Mengener Judas) mit 30 Euro je verratenem Einwohner von Rulfingen, Rosna, Krauchenwies und Hausen a.A.? Die Antwort ist klar. Der Original-Judas war der bessere Betriebswirt. Er hätte sich von seinem Gewinn damals zumindest einen Esel leisten können.
Bubeck nimmt pro Jahr von Enercon maximal rund 50 000 Euro Pacht ein. Davon bezahlt er die Sanierung der Ablachhalle (7 Millionen Euro), die Halle in Blochingen (2 Millionen Euro), den Ausbau des Kindergartens und der Kita für weitere zig Millionen Euro. Bei so vielem, was er Gutes tut, scheint er der beste Anwärter auf einen Nobelpreis. Wenn man bedenkt, wie er aus 50 000 Euro im Jahr Millionen macht. Deshalb wird jedem von uns, der bereit ist auch mal nachzudenken, schnell klar, dass das, was Bubeck verspricht, Bubeck nicht halten kann.