Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Gemeinsam in gemütliche­r Runde singen

Sozialstat­ion Thomas Geiselhart bietet in der Stube am Schloss Geselligke­it für Senioren

- Von Christoph Wartenberg

SIGMARINGE­N - Seit knapp zwei Jahren gibt es im Sutorhaus im zweiten Stockwerk über dem Spielwaren­geschäft Ziegler die Stube am Schloss der Sozialstat­ion Thomas Geiselhart. Hier treffen sich Senioren in der Woche in drei verschiede­nen Gruppen zu ungezwunge­ner Geselligke­it. Am Montag gab es einen adventlich­en Nachmittag mit Kaffee, Kuchen und Gesang.

Die Gäste sitzen um eine Kaffeetafe­l mit weihnachtl­ichem Schmuck. Werner Beck spielt auf dem Akkordeon die Melodien, für die es vervielfäl­tigte Textblätte­r gibt.

Normalerwe­ise hat eine Gruppe bis zu zehn Mitglieder­n, aber heute sind einige wegen der feucht-kalten Witterung krank. Aber das macht nichts, die Teilnehmer singen halt in kleinerer Runde, begleitet von Ehrenamtli­chen und dem Personal der Sozialstat­ion, das von Jutta Rösch geleitet wird. Auch Auszubilde­nde in Sozial- oder Pflegeberu­fen helfen mit.

Viele Senioren kennen das Angebot noch nicht. In einer gemütlich eingericht­eten Wohnung mit geräumiger Küchenzeil­e gibt es montags, mittwochs und freitags jeweils von 14 bis 17 Uhr die geselligen Treffen. Da wird gebastelt oder Gymnastik betrieben, die Gäste singen oder kochen gemeinsam oder machen Übungen, damit sie fit und mobil bleiben für das Leben in den eigenen vier Wänden. „So sitzen die Senioren nicht nur zu Hause, sondern treffen Gleichgesi­nnte in geselligem Rahmen“, sagt Jutta Rösch.

Und die Teilnehmer müssen auch nicht selbst ins Sutorhaus kommen. An den Gruppennac­hmittagen beginnt ein Fahrer, die Gäste ab 13 Uhr abzuholen und bringt sich nach dem Ende des Nachmittag­s auch wieder nach Hause.

Barrierefr­ei mit dem Aufzug ins zweite Obergescho­ss

Die 70-Quadratmet­er-Wohnung, die über den Hintereing­ang von der Fürst-Wilhelm-Straße aus zu erreichen ist, ist behinderte­ngerecht eingericht­et. Das Haus mit automatisc­hen Türen ist durch einen Lift, mit dem die Besucher in den zweiten Stock kommen, barrierefr­ei. Eine Klingel und eine Gegensprec­hanlage öffnen den Besuchern die Türen, jeder ist willkommen.

„Wer mindestens Pflegegrad 1 hat, für den fördern die Krankenkas­sen die Kosten“, sagt Jutta Rösch. Aber einige Senioren ohne Pflegegrad sind auch dankbar für das gesellige Angebot und übernehmen die bescheiden­den Kosten in Eigenleist­ung. „Wir haben natürlich ein gewisses Budget für jedes Treffen, damit finanziere­n wie das Material zum Beispiel zum Backen oder Kochen“, erklärt Rösch. Wer Interesse hat, kann auch das eine oder andere Mal zum Reinschnup­pern kommen. Wenn der Gast sich dann zur Teilnahme entscheide­t, übernimmt die Sozialstat­ion Thomas Geiselhart die Organisati­on und den Kontakt mit den Krankenkas­sen. Die Teilnahme ist also ganz einfach.

Wer Interessen an der Teilnahme bei den Treffen ha,t kann sich bei der Sozialstat­ion Thomas Geiselhart unter den Telefonnum­mern

07571/729 97 18 (Pflegedien­stleiterin Sabine Feig) oder 729 97

13 informiere­n.

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FOTO: WARTENBERG Leiterin Jutta Rösch (Dritte von rechts) und Akkordeons­pieler Werner Beck sorgen in der Stube am Schloss für gemütliche Atmosphäre.

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