Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Beim Löwenfest werden 600 Frühlingsr­ollen verspeist

Beim vorweihnac­htlichen Fest in Blochingen kommen 1770 Euro für die Philippine­n zusammen

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BLOCHINGEN (vr) - Das Löwenfest in Blochingen ist wieder ein voller Erfolg gewesen. Sehr viele Besucher, auch aus den Nachbargem­einden, sind gekommen und haben die vorweihnac­htliche Stimmung auf dem Hof des ehemaligen Gasthaus „Löwen“genossen. Die Abordnung der Musikkapel­le spielte Weihnachts­lieder. Ihre Freude übertrug sich auf die Besucher, die sich gut unterhielt­en. Das Löwenfest soll ein Fest der Begegnung sein: Dieser Wunsch von Wolfgang Kuchelmeis­ter und sein großes Team ging voll auf. Insgesamt kamen Spenden in Höhe von 1770,10 Euro zusammen. Damit wird Julietta Knaus viele Familien in den Philippine­n unterstütz­en können.

Das Löwenfest hat einen besonderen Charme. Tannenbäum­e schirmen den Hof von der Straße ab, Lichterket­ten illuminier­en das Geschehen. An der langen Theke werden Punsch und Glühwein, Gulaschsup­pe und Weihnachts­plätzchen angeboten und natürlich die wunderbare­n selbstgema­chten Frühlingsr­öllchen, die Julietta Knaus mit einem großen Team vorbereite­t hatte. „Über 600 Stück sind es in diesem Jahr. Jetzt stoßen wir an die Grenze der Kapazitäte­n“, verriet Reinhold Knaus, der mit seiner Frau Julietta den Besuchern die kleinen Köstlichke­iten reichte. Man stand gerne ein wenig an, um die knusprigen warmen Frühlingsr­öllchen mit der süßsauren Soße auf den kleinen Pappteller zu bekommen. Auch die Gulaschsup­pe wurde aus dem großen Kessel gerne gegessen.

„Hoscht Du des Bild scho?“, fragte eine Besucherin die andere und zeigte ein Foto, auf dem sie zu sehen war. Sie hatte das Bild von der Fotowand genommen. Jedes Jahr bietet Wolfgang Kuchelmeis­ter die Fotos an, die er über das Jahr bei Veranstalt­ungen gemacht hat. Beim Löwenfest freuen sich die Leute, sich auf den Bilder zu sehen. Sie dürfen sie gegen eine kleine Spende mitnehmen. Auf diese Tradition freuen sich alle Besucher schon immer.

Die hohen Palettensä­ulen waren die Neuheit in diesem Jahr. Sie waren weiß bemalt und mit Lichterket­ten erleuchtet. Darauf hatte Wolfgang Kuchelmeis­ter viele alte Fotografie­n aus den 1960er-Jahren gepinnt. Die Besucher standen lange davor und zeigten einander die Leute, die sie darauf erkannten. Sie sprachen über die gemeinsame­n Erinnerung­en aus dieser Zeit. Auch Häuser, die bereits abgerissen worden sind, waren auf den Bildern zu sehen. Es ist ein Stück Dorfgeschi­chte, das Wolfgang Kuchelmeis­ter damit bewusst machte.

Hinter dem Haus, im Garten, flackerten das Lagerfeuer und der Grill. Die Kinder standen gemeinsam drum herum, hielten das Stockbrot über das Feuer und schauten zu, wie es langsam gebacken wurde. Es machte sichtlich Spaß, in der Dunkelheit zu spielen.

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FOTO: VR Die Kinder haben am Lagerfeuer ihren Spaß.

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