Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Erste Zimmer sind schon reserviert
Arbeiten an der Seniorenwohnanlage in der Hauptstraße schreiten planmäßig voran
MENGEN (sz) - Die Bauarbeiten an der neuen Seniorenwohnanlage der Zieglerschen in der Hauptstraße in Mengen gehen zügig voran. „Die Eröffnung ist für April 2018 geplant und bisher steht dem Termin nichts im Wege“, heißt es in einer Pressmitteilung der Stadt Mengen. Davon konnten sich Vertreter der Zieglerschen und der Stadtverwaltung Mengen überzeugen, die sich zu einer Baustellenbesichtigung trafen.
Wenn man die Hauptstraße entlang sieht, sticht einem gleich der Neubau der Seniorenwohnanlage ins Auge. Wäre da kein Bauzaun mehr, könnte man meinen, der Bau sei bereits fertig gestellt. Tatsächlich befinden sich die Außen-Bauarbeiten in den letzten Zügen. Damit liegen der Baufortschritt und die Kosten im geschätzten Rahmen von knapp sieben Millionen Euro. „Das Seniorenzentrum ist eine wichtige Ergänzung im sozialen Netz der Stadt Mengen und kommt gerade rechtzeitig, um den wachsenden Bedarf an Pflegeplätzen in unserer Stadt abzudecken.“, wird Bubeck in der Mitteilung zitiert. Aktuell würden vorrangig der Innenausbau mit Malerarbeiten, Fliesen- und Sanitärarbeiten durchgeführt, heißt es, ab März könne dann mit der Ausstattung der Räume begonnen werden.
Die bei der Baustellenbesichtigung anwesenden Vertreter der Zieglerschen und der Stadtverwaltung folgten interessiert den Ausführungen von Bauleiterin Karin Spanninger, die durch alle Räumlichkeiten der insgesamt vier Etagen führte und viele Details erklärte.
Lichtsensoren werden installiert
Beispielsweise werden in den betreuten Wohnungen im Erdgeschoss der Anlage Lichtsensoren installiert, die automatisch die Räume erhellen, wenn man sich im Raum bewegt – dies sei insbesondere bei nächtlichen Toilettengängen praktisch für die Bewohner. Die Wohnungen sind für ein bis zwei Personen ausgelegt und verfügen über große Fensterfronten, die einen Ausblick auf die dazugehörigen Terrassen und Außenanlagen bieten. Ebenfalls im Erdgeschoss befindet sich eine große Cafeteria, die gleichzeitig als Aufenthaltsraum dient und ebenfalls großzügige Glasfronten besitzt. Im hinteren Bereich des Erdgeschosses befinden sich die sog. „Versorgungsgänge“und eine Küche mit Kühlraum, von der aus die Verteilung des aus Wilhelmsdorf angelieferten Essens erfolgt.
Im ersten, zweiten und dritten Obergeschoss verteilen sich insgesamt 45 stationäre Pflegeplätze, pro Etage entsteht also eine Wohngruppe mit jeweils höchstens 15 Bewohnern und einem Aufenthaltsraum. Die normalen Einzelzimmer haben eine Größe zwischen 16 und 19 Quadratmetern und verfügen größtenteils über bodentiefe Fenster – zwei Zimmer mit Blick auf das Gymnasium sind bereits reserviert. Zudem werden zwei Tagespflegeplätze angeboten. Alle Räume verfügen über eine Fertignasszelle, die mithilfe eines Gabelstaplers in die jeweiligen Zimmer gesetzt und dann mit Trockenbauelementen umbaut wurde. Vorteil dieser Methode ist, dass die Badezimmer bereits vorgefertigt werden konnten und damit verschiedene zeitaufwändige Sanitärarbeiten auf der Baustelle unnötig waren.
Mirjam App, die Einrichtungsund Pflegedienstleitung des Seniorenzentrums sucht noch Pflegefachkräfte, Wohnbegleiter, Betreuungsassistenten, Reinigungskräfte, Haustechniker, eine Verwaltungskraft sowie Auszubildende, FSJler und Bufdis.