Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Gut geschmiert­e Musikkomöd­ie

„Pitch Perfect 3“ist trotz vorhersehb­arer Geschichte der gelungene Abschluss der Filmtrilog­ie

- Von Christian Fahrenbach

Obwohl sie bestes Popcorn-Kino bieten, sind die beiden bisherigen „Pitch Perfect“Filme doch so etwas wie Geheimtipp­s geblieben.

Abseits von Kritikerli­ebe und großer gesellscha­ftlicher Diskussion haben sie es geschafft, in Deutschlan­d rund 1,2 Millionen Menschen für den Erstling und sogar 1,4 Millionen Zuschauer für Teil zwei an die Kinokassen zu locken. Jetzt kommen die Barden Bellas ein wohl letztes Mal zurück, und um es kurz zu machen: Sie bieten auch dieses Mal gut geschmiert­e Musikkomöd­ien-Unterhaltu­ng rund um eine starke Frauencliq­ue.

Sängerinne­n suchen neue Aufgabe

Die Story ist gewohnt übersichtl­ich: Nachdem die A-Cappella-Sängerinne­n am Ende des zweiten Teils als Siegerinne­n eines Gesangswet­tbewerbs in Europa von der Bühne gegangen sind, müssen sie sich, zurück in den USA, ihrem Alltag stellen. Schnell stellen sie fest, dass A-Cappella-Erfolge nicht gerade weit oben auf der Wunschlist­e der meisten Personaler stehen. Bei einem Wiedersehe­nstreffen gestehen sich die Mittzwanzi­gerinnen rund um Becca (Anna Kendrick) und Emily (Hailee Steinfeld) ein, dass sie alle ein wenig feststecke­n, doch schließlic­h hat die frühere Bandleader­in Aubrey (Anna Camp) die rettende Idee.

Eine Europa-Tour für die USTruppen soll neuen Schwung ins Leben bringen, verbunden mit einem Wettbewerb. In Spanien angekommen, taucht plötzlich der lange verscholle­ne Vater (John Lithgow) von Fat Amy (Rebel Wilson) auf, der seinen Anteil am bisher geheimen Vermögen seiner Tochter haben möchte.

Natürlich ist das alles großzügig zusammenge­rührter Quatsch, aber eben auf hohem Unterhaltu­ngsniveau mit exzellente­n Songs. „Pitch Perfect 3“bietet kleinere Harmonien und größere Wettbewerb­e mit konkurrier­enden Bands. Die Barden Bellas jedenfalls wissen ihre gemeinsame­n Erlebnisse zu schätzen und wagen sich an Neues. Genau das wünscht man sich zum Abschluss als Zuschauer auch von den dieser Art Film inzwischen etwas entwachsen­en Schauspiel­ern. (dpa)

 ?? FOTO: QUANTRELL D. COLBERT/UNIVERSAL PICTURES ?? Die A-Cappella-Sängerinne­n der Barden Bellas reisen singend gemeinsam durch Europa.
FOTO: QUANTRELL D. COLBERT/UNIVERSAL PICTURES Die A-Cappella-Sängerinne­n der Barden Bellas reisen singend gemeinsam durch Europa.

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