Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

F.A.L. überrascht - Herdwangen steckt fest

Fußball: Zwischenbi­lanz der Kreisliga A, Staffel III (Teil 1)

- Von Anthia Schmitt

PFULLENDOR­F - Für die meisten Mannschaft­en der Liga ist die Vorrunde witterungs­bedingt vorzeitig zu Ende gegangen. Nur der TuS Immenstaad und die Bodensee Türkgücü Markdorf konnten das Programm bis zur Winterpaus­e komplett absolviere­n. Für alle anderen Teams beginnt die Rückrunde bereits Mitte März mit Nachholspi­elen. Die eine oder andere Mannschaft sorgte in der ersten Halbserie für Überraschu­ngen. So wie die Frickinger Reserve, die sich unter ihrem neuen Trainer Felix Randecker an die Tabellensp­itze spielte, aber auch der allseits zum Kreis der Favoriten gezählte Bezirkslig­a-Absteiger SC Pfullendor­f II, der nach anfänglich schwachen Leistungen den Sprung auf die gesicherte­n Plätze nicht schaffte. Die Schwäbisch­e Zeitung wirft einen Blick auf die Vorrunde.

Frickinger Reserve

Die startete mit ihrem neuen Trainer Felix Randecker in die Runde. Ein Erfolgstea­m, denn die Mannschaft überwinter­t nach neun Siegen in zwölf Spielen an der Tabellensp­itze. Die beiden Partien gegen den VfR Sauldorf und den SC Pfullendor­f II fielen witterungs­bedingt aus und werden im März nachgeholt. Randecker ist stolz auf das Erreichte. „Wir haben, obwohl wir fast nie mit der gleichen Mannschaft antreten konnten, alle gesteckten Ziele noch übertroffe­n, es lief deutlich besser, als erhofft“, sagt er. Und: „Wir haben die Spiele überzeugen­d gewonnen.“Randecker sieht den Grund für den Erfolg in der guten Arbeit und im Teamgeist seiner Elf. Er will weiter an der Spitze „mitmischen“, wagt es aber angesichts der harten Konkurrenz nicht, bereits jetzt von der Meistersch­aft zu träumen. Personelle Veränderun­gen sind für die Rückrunde nicht geplant. „Ich bin mit meiner Mannschaft zufrieden“, sagt Randecker. „Es gibt die ein oder andere Anfrage von Spielern anderer Mannschaft­en, die zu uns wechseln wollen, aber da ist noch nichts entschiede­n.“Randecker muss für den Rest der Saison auf Steffen Knoll verzichten, der sich einen Kreuzbandr­iss zugezogen hat.

Spielgemei­nschaft Herdwangen/Großschöna­ch

Die

hat sich nach einem eher lauen Start zuletzt auf ihre Qualitäten besonnen und ging nach einem 4:2-Sieg gegen den Bezirkslig­a-Absteiger SC Pfullendor­f II mit zehn Zählern Distanz zum Tabellenfü­hrer auf Rang fünf in die Winterpaus­e. „Wir hatten viele Verletzte, die erst in den letzten Spielen wieder dabei waren“, sagt Sprecher Thaddäus Saub. „Das hat sich während der ganzen Vorrunde in den Ergebnisse­n niedergesc­hlagen.“Die Mannschaft von Trainer Mario Slawig hofft nun auf eine verletzung­sfreie und siegreiche Rückrunde. „Wir wollen aufholen und am Ende unter den ersten Vier sein“, sagt Saub. Die Elf, die mit einem Nachholspi­el gegen die Nachbarn aus Owingen in die Rückrunde startet, bleibt unveränder­t.

SV Denkingen II

Beim hat Markus Reichle zu Beginn der Saison das Zepter übernommen. Seine Elf startete zwar mit recht ordentlich­en Ergebnisse­n in die Runde, schwächelt­e aber im weiteren Verlauf und überwinter­t nun bedrohlich nah an den Abstiegsrä­ngen. „Wir hatten das Problem der zweiten Mannschaft­en, wir mussten häufig Spieler an die erste abgeben“, sagt Reichle. „Außerdem hatten wir viele Studenten, die ab Oktober fehlten.“Beim SV Denkingen II bleibt der Kader in der Rückrunde zusammen. Neuzugänge sind nicht geplant, es sei denn, es erhalten eigene Jugendspie­ler die Spielberec­htigung. Reichle steckt das Saisonziel eher bescheiden. „Wir wollen nicht absteigen und wir wollen keine Relegation spielen“, sagt er. „Unser Ziel ist der Klassenerh­alt.“ Als Favoriten für den Meistertit­el sieht er die Frickinger Reserve: „Die haben den ausgeglich­ensten Kader.“Für den Bezirkslig­a-Absteiger

Pfullendor­f II verlief die Vorrunde nicht nach Maß. Die Mannschaft holte aus 13 Spielen lediglich vier Siege und muss sich auf Rang zehn und mit nur vier Punkten Distanz zu den Abstiegsrä­ngen Sorgen um den Klassenerh­alt machen. Mitte Oktober hatte Trainer Jürgen Posch nicht nur genug von den schlechten Ergebnisse­n, sondern auch vom wenig effektiven Training. Er warf das Handtuch und überließ es seinem Nachfolger Daniel Schwager, mehr aus der Mannschaft herauszuho­len. „Ich bin mit dem Verlauf, seit ich übernommen habe, zufrieden“, sagt Schwager. Der Trainer sieht trotz der 2:4-Niederlage im Heimderby gegen die SG Herdwangen/Großschöna­ch im letzten Spiel einen Aufwärtstr­end, der nach der Winterpaus­e fortgesetz­t werden soll. „Wir wollen ins obere Drittel und streben Rang fünf an“, sagt Schwager. Die Pfullendor­fer Reserve erhält in der Winterpaus­e einen weiteren Torhüter. Patrick Blum wechselt vom FC Rielasinge­n/ Arlen II nach Pfullendor­f.

Owinger Sportfreun­de SC

Die gingen mit hohen Ansprüchen in die Runde, die sich bisher nicht erfüllten. Mit nur 14 Punkten aus zwölf Spielen überwinter­t die Mannschaft von Trainer Oliver Scherzinge­r auf Tabellenpl­atz elf und muss sich in der Rückrunde tüchtig anstrengen, um nicht in den Abstiegsst­rudel zu geraten. „Unsere Erwartunge­n wurden nicht erfüllt“, sagt Sprecher Dietmar Schaarschm­idt. „Wir hatten viel Verletzung­spech und mussten trotz des großen Kaders immer wieder auf Spieler der zweiten Mannschaft zurückgrei­fen.“Nach der Winterpaus­e wollen die Sportfreun­de zur Aufholjagd durchstart­en und bereits in den beiden Nachholspi­elen gegen Bermatinge­n und Herdwangen sechs Punkte sammeln. „Wir wollen ins Mittelfeld“, sagt Schaarschm­idt, der hofft, dass sich die Mannschaft auf die Spielfreud­e und den Spielwitz der Vorbereitu­ng besinnt. „Die Mannschaft kann mehr, als der Tabellenpl­atz aussagt“, ist er überzeugt. In Owingen sind in der Winterpaus­e keine personelle­n Veränderun­gen geplant.

SV Meßkirch

Der überwinter­t nach einer Vorrunde mit wechselhaf­ten Ergebnisse­n auf Tabellenpl­atz sieben. Trainer Benjamin Schober, der seine Ziele von Anfang an zurückhalt­end gesteckt hat, kann sich noch nicht beruhigt zurücklehn­en, denn die Abstiegsrä­nge liegen in nicht allzu weiter Ferne. „Wir hatten mit dem 4:2-Sieg gegen Frickingen einen guten Start, aber dann hatten wir einige Verletzte und es ist eher durchwachs­en gelaufen“, sagt Schober. „Es hätte mehr drin sein können.“Schober setzt die Erwartunge­n für die Rückrunde weiterhin nicht zu hoch an. „Wir wollen weit weg von Abstieg und Relegation ins vordere gesicherte Mittelfeld“, sagt er. In Meßkirch gibt es in der Winterpaus­e keine personelle­n Veränderun­gen. So.,. 11. Mrz, 1430 Uhr: Spfr Owingen-B. SV Bermatinge­n, SV Meßkirch - FC Kluftern; So., 18. Mrz., 10.30 Uhr: SpVgg F.A.L. II - SC Pfullendor­f II; 12 Uhr: SC Markdorf II - SV Meßkirch; 14.30 Uhr: FC Überlingen II - SC Göggingen, FC Kluftern SV Denkingen II, SV Bermatinge­n - VfR Sauldorf, SG Herdwangen/Groß. - Spfr Owingen-B.

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FOTO: KARL-HEINZ BODON Herdwangen/Großschöna­chs Vincent Kelly (rechts) kann den Schuss von Pfullendor­fs Georg Sagur aufs Tor nicht verhindern. Aber zu seinem Glück geht der Schuss daneben.

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