Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Insolvenz AG wählt die richtige Strategie
Preisverleihung des Wettbewerbs Planspiel Börse
BAD SAULGAU (ki) - 120 000 Teilnehmer aus 17 Ländern haben am 35. Planspiel Börse der europäischen Sparkassen teilgenommen. Darunter auch über 100 Gruppen mit rund 400 Schülern aus 14 Schulen des Einzugsgebietes der Landesbank Kreissparkasse Sigmaringen. Die „Börsianer auf Zeit“haben elf Wochen lang im Team mit ihren cleveren Anlagestrategien versucht, das fiktive Startkapital von 50 000 Euro zu vermehren.
Das Planspiel Börse ist ein Wertpapiertraining nach dem Prinzip des Learning by doing. In diesem Jahr besonders spannend, denn seit dem Spielstart haben Themen wie das Rekordhoch des DAX, Bitcoin sowie der globale Konjunkturaufschwung das Börsengeschehen geprägt. Diese direkten Erfahrungen prägen ein besseres Wirtschaftsverständnis, wovon die Teilnehmer auch später bei eigenen Finanzentscheidungen profitieren.
Der Überflieger des diesjährigen Planspieles kommt aus Oberschwaben. Der Sieger International ist das Team „0815er“aus dem Geschäftsgebiet der Kreissparkasse Biberach, der mit einem Depotwert von 60 253 Euro die Teams aus Frankreich, Italien und Schweden auf die Plätze verwies. Doch auch die neun Gruppen aus dem Einzugsgebiet der Landesbank-Kreissparkasse, die bei der Siegerehrung im Kino Saulgau ausgezeichnet wurden, dürfen sich als Sieger fühlen. Nicht insolvent ging das Team „Insolvenz AG“der BerthaBenz-Schule aus Sigmaringen, sondern siegte mit einem Depotwert von 56 054 Euro und damit einem Wertzuwachs von mehr als zwölf Prozent. Saskia Baur, Franziska Dehm, Fabian Hofmann und Dominik Maier von der 13. Klasse des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums schafften es damit landesweit auf den 15. Platz.
Ebenfalls einen Scheck und Urkunden gab es für den Nachhaltigkeitschampion der Gruppe „AAJVZ“der Ludwig-Erhard-Schule aus Sigmaringen, die mit ihrer Strategie, den Nachhaltigkeitsertrag mit Wertpapieren, die im Nachhaltigkeitsindex gelistet sind, am erfolgreichsten vermehrt haben. Zoe Dörr, Anna Göggel, Vanessa Horn, Jessica Lutowski und Alexandra Friesen haben damit bewiesen, dass man in dem „Magischen Dreieck“Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt ebenfalls erfolgreich wirtschaften kann.