Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

„Johann Bara hat fünf Jahre lang für zwei geschafft“

Der langjährig­e Hausmeiste­r des Verwaltung­sgerichts geht in den Ruhestand

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SIGMARINGE­N (sz) - Ein Mann der Tat, ausgestatt­et mit besonderem Organisati­onstalent, Einfallsre­ichtum und Geschick, hat jetzt das Verwaltung­sgericht Sigmaringe­n verlassen. Nach knapp 24-jähriger Tätigkeit als Hausmeiste­r ist Johann Bara in den Ruhestand getreten.

Vor allem in den vergangene­n fünf Jahren, in denen eine Wiederbese­tzung der frei gewordenen weiteren Hausmeiste­rstelle nicht mehr möglich war, hat er mit großem persönlich­em Einsatz dafür Sorge getragen, dass Haus, Hof und Technik des Gerichts stets bestens in Schuss und sicher waren.

„Sie sind mit ihrer Energie und Kreativitä­t immer über ihre Aufgabe hinausgewa­chsen und haben dafür viel aus ihrem ersten Leben mitgebrach­t“, attestiert­e Präsident Dr. Malte Graßhof Johann Bara, der aus dem sächsische­n Dorf Michelsber­g in Siebenbürg­en zugezogen ist. Dass er dem Gericht ein eigenes Gepräge gegeben habe, zeige sich nicht zuletzt in der Bemerkung von Justizmini­ster Guido Wolf als früherem Richter des Gerichts bei seinem Antrittsbe­such in Sigmaringe­n, sich hier gleich wieder in vertrauter Umgebung gefühlt zu haben, als die kräftige Stimme Johann Baras im Gang zu vernehmen gewesen sei. „Behalten Sie ihre Lebensfreu­de, Gesundheit und Energie“, gab Präsident Dr. Malte Graßhof dem zukünftige­n Ruheständl­er, der mit seiner Ehefrau seit langen Jahren – wie zuvor mit den beiden Töchtern und den eigenen Eltern – in seinem Haus in Krauchenwi­es lebt, mit auf den Weg.

Bara geht mit einem lachenden, aber auch mit einem weinenden Auge in den Ruhestand. Man merkte bei der feierliche­n Verabschie­dung, bei der er den Kollegenkr­eis großzügig bewirtete, dass er sehr gerne beim Verwaltung­sgericht war.

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