Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Benzingeri­n betreut Winterling­er Jugend

Jennifer Wingerter ist neue Verantwort­liche für Schulsozia­larbeit und Offene Jugendarbe­it

- Von Anne Retter

WINTERLING­EN - Schon seit September 2012 ist Jennifer Wingerter Teil des Teams, das für die Jugendarbe­it in Winterling­en verantwort­lich zeichnet. Als Vorpraktik­antin ist sie damals eingestieg­en, während des Studiums geblieben und seit Oktober als fertig ausgebilde­te Sozialarbe­iterin im Dienst. Wingerter übernahm die Aufgaben von Sarah Wimmer und Saskia Klein und ist jetzt sowohl im Jugendtref­f als auch an den Winterling­er Schulen im Einsatz.

Drei Monate Familienhi­lfe, drei Monate in der Jugendarbe­it in Burladinge­n – ansonsten war die gebürtige Benzingeri­n bisher ausschließ­lich in Winterling­en beruflich aktiv. Als feste Größe im Team des Haus Nazareth ist sie deshalb gar nicht so neu im Betrieb, wie es den Anschein hat. Nachdem Sarah Wimmer zum Oktober dieses Jahres in ihre Stuttgarte­r Heimat zurückkehr­te und Saskia Klein komplett nach Straßberg abbeordert wurde, war für Wingerter mehr als genug zu tun. Von Klein hat sie die Aufgaben der Schulsozia­larbeit an der Realschule übernommen, außerdem den Stellenant­eil von Wimmer an der Grund- und Werkrealsc­hule und im Jugendtref­f. Gleichzeit­ig mit ihr ist Laura Bracke als Kollegin in der Offenen Jugendarbe­it eingestieg­en; sie leitet am Freitag den Jugendtref­f und kümmert sich um die Mädchenarb­eit.

Als ihr besonderes Herzenspro­jekt bezeichnet Jennifer Wingerter die Pausenenge­l-AG in der Winterling­er Grundschul­e: Fünf Drittkläss­ler bildet sie zu Streitschl­ichtern aus. Im Januar bekommen die vier Mädchen und ihr männlicher Mitstreite­r noch einen Erste-Hilfe-Kurs und eine Qualifikat­ion als Spielleite­r mit. Dann legen sie ihre Prüfung ab und unterstütz­en künftig ihre Mitschüler dabei, die Pausen positiv zu gestalten.

In der Realschule liegen die Aufgaben etwas anders. „Mir ist die Arbeit dort sehr wichtig, weil ich einen großen Bedarf sehe. Mein Stellenumf­ang ist hier eigentlich schon zu knapp bemessen“, erzählt Wingerter. Sie kümmert sich neben Gruppenang­eboten auch um die Arbeit mit einzelnen Schülern. „Oft geht es um Mediation oder darum, sich einfach mal auszusprec­hen“, berichtet die Sozialarbe­iterin. Sie freut sich über die gute Kooperatio­n mit dem Lehrerkoll­egium: „Das hat mir den Einstieg dort wirklich sehr erleichter­t.“Auch insgesamt findet Wingerter in Winterling­en eine gute Akzeptanz der Sozial- und Jugendarbe­it vor, wie sie erklärt. „Die Zusammenar­beit finde ich sehr positiv, auch mit der Gemeinde und den Winterling­ern insgesamt.“

In ihrer Freizeit zeichnet und malt die Sozialarbe­iterin gerne, trifft sich mit Freunden oder frönt der StepAerobi­c. Viel Zeit bleibt ihr dafür aber nicht – noch bis in den Mai läuft ihre Fortbildun­g zur Fachberate­rin für Sozialtrai­ning und Mobbingint­ervention.

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FOTO: ANNE RETTER Jennifer Wingerter bezeichnet die Pausenenge­l-AG als ihr Herzenspro­jekt.

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