Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Das Wetter ist das große Fragezeichen
Landschaftstreffen: Kommission Technik kümmert sich auch um den Winterdienst
BAD WALDSEE - Das VSAN-Landschaftstreffen in Bad Waldsee am 27. und 28. Januar rückt näher. Die Vorbereitungen der Narrenzunft verlaufen planmäßig, einzig das Wetter könnte noch die ein oder andere Unwägbarkeit mit sich bringen. Die SZ stellt die verschiedenen Aufgabenschwerpunkte der Narrenzunft vor. Heute: Kommission 7 – Technik.
„Alles, was mit Technik oder Strom zu tun hat, läuft über unseren Ausschuss“, sagt Manuel Huber stellvertretend für die rund zehn Hauptverantwortlichen der Kommission. So sorgen die Zunftmitglieder unter anderem dafür, dass die Zelte und Stände mit Strom versorgt werden und geheizt werden können. Selbst bei einem Heizungsausfall könnte schnell reagiert werden. Im Technik-Bereich auf der Bleiche hat die Kommission Ersatz- und Reparaturmaterial stationiert. „Falls was sein sollte, haben wir die ganze Nacht über einen Notdienst“, berichtet Huber.
Auch das Thema Winterdienst findet sich auf der Aufgabenliste der närrischen Techniker wieder. Zwar räumt der städtische Bauhof die Innenstadt-Straßen großteils frei. „Aber wir müssen danach schauen, dass die Stadt schneefrei ist, also die Besucher am Umzugsrand stehen können.“Rund 50 Helfer würden im Fall des Schneefalls kurzfristig angefragt. Mit Schneeschippen ausgerüstet würde die weiße Pracht dann aus der Stadt gebracht. Sowohl beim großen Narrensprung am Sonntag als auch bei den Aufbauarbeiten im Vorfeld müssten die Innenstadt-Plätze schneefrei sein. „Alles andere kann man planen, nur den Winterdienst nicht“, beschreibt Huber die Herausforderung und ergänzt: „Man würde einfach ruhiger schlafen, wenn man eine Woche vor dem Landschaftstreffen weiß, dass kein Schnee fällt.“
Die Wetterprognose behält der 36-Jährige in den bevorstehenden Tagen also fest im Blick. Zwar sind die Fasnetsanhänger auf Temperaturumschwünge vorbereitet, dennoch hoffen sie auf trockenes und nicht zu kaltes Wetter. Andernfalls könnten auch die WC-Anlagen und damit mögliches gefrierendes Wasser in den Zuleitungen Probleme bereiten.
Vielfältige Aufgaben
Die Aufgaben der Kommission sind vielfältig und umfassen außerdem die Müllentsorgung, das Bereitstellen der Absperrgitter sowie die Technik der unterschiedlichsten Veranstaltungen im Rahmen des Landschaftstreffens. Nicht nur bei den Brauchtumsvorführungen im Klosterhof werden Bühne, Beleuchtung und Musikanlage benötigt. „Wir haben die Aufgaben im Team verteilt und viele Absprachen mit den anderen Kommissionen getroffen. So können wir frühzeitig auf deren Anforderungen eingehen“, verdeutlicht Huber, der mit seinen Mitstreitern beim Treffen rund um die Uhr in der eigens eingerichteten Technikzentrale in der Ölmühle anwesend sein wird. Feldbetten sollen zumindest einen kurzen Schlaf ermöglichen, betont Huber und lacht. Die erste Einweisung der Helfer soll bei einer Zusammenkunft nach Dreikönig stattfinden.
Nicht zuletzt ist der Technik-Ausschuss auch noch für den Abbau zuständig. Am Montagmittag soll die Stadt wieder sauber sein. Da sich die Kommission gleichwohl etliches Werkzeug und Equipment von Privatpersonen ausgeliehen hat, gilt es die Ausrüstung wieder zu ihren eigentlichen Besitzern zurückzubringen. „Insgesamt wird es sicherlich eine Woche dauern, bis alles aufgeräumt ist“, zeigt Huber die Nachwehen des Treffens auf.