Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Am Bürgerhaus entsteht eine Partymeile
Ennetacher Narren richten am 27. und 28. Januar Bruderschaftstreffen Obere Donau aus
ENNETACH - Der Platz rund um das Bürgerhaus in Ennetach verwandelt sich in knapp einem Monat in eine regelrechte Partymeile. Der Heimatund Narrenverein Ennetach richtet nämlich am Samstag, 27. Januar, und Sonntag, 29. Januar, das Bruderschaftstreffen der Narrenbruderschaft Obere Donau aus. „Für uns in Ennetach ist das ein Großereignis, das wir seit Monaten vorbereiten, aber ich denke, wir sind gut aufgestell“, sagt der Vereinsvorsitzende Bernd Stroppel.
Er ist erst im vergangenen Jahr an die Spitze der Ennetacher Narren gewählt worden und war seither eigentlich fast ausschließlich mit dem Bruderschaftstreffen beschäftigt. „Wir sind alle acht Jahre als Ausrichter dran“, sagt er. Neben den Ennetachern gehören die Narrenvereine aus Heudorf, Hohentengen-Beizkofen, Rulfingen, Laucherthal, Blochingen, Hundersingen-Beuren und Laiz der Bruderschaft an. „Ich habe ein tolles engagiertes Team und viele waren wie ich vor acht Jahren auch schon bei der Organisation dabei“, sagt Stroppel. „Wir können also auf unsere Erfahrungen aufbauen und müssen nicht alles neu erfinden.“
Diesmal haben die Narren etwa beschlossen, nicht schon am Freitag anzufangen. „Wir haben keine Probleme gehabt, viele Helfer zu bekommen, aber für drei Tage hätten die Kapazitäten dann doch nicht gereicht“, sagt Stroppel. Dankenswerterweise würden sich auch die Musikvereine aus Blochingen und Ennetach einbringen, sodass insgesamt drei Partyzelte angeboten werden könnten, in denen am Samstagabend DJs auflegen und Barbetrieb herrscht und am Sonntag nach dem Umzug Narren und Zuschauer bewirtet werden.
„Das ist vor allem für die Jüngeren interessant“, sagt Stroppel. Die machen dann draußen und in den Zelten Party und drinnen im Bürgerhaus findet der Bruderschaftsball statt. „Der ist für uns vergleichsweise wenig aufwendig, weil alle Bruderschaftsmitglieder Beiträge zum Program, beisteuern“, so Stroppel. Der Ball zur Hausfasnet sei da etwas ganz Anderes. „Den lassen wir aber für das Bruderschaftstreffen ausfallen. Die Leute aus dem Ort können ja zu diesem Ball kommen.“
Das Sicherheitskonzept steht
Mit Polizei, Ordnungsamt und Feuerwehr haben die Narren außerdem ein 40-seitiges Sicherheitskonzept aufgestellt, das an das neue Konzept der Heimattage angelehnt ist. Absperrungen sind organisiert, Fahrzeuge werden Zufahrten während des Umzugs blockieren. Erwartet werden dazu Narren von 43 Vereinen und zahlreiche Zuschauer. Die Busse der Gäste werden an der Ablachhalle stehen, Privatwagen können dort oder in den Wohngebieten parken. Am Bürgerhaus und bei Nudel Buck gibt es keine Parkmöglichkeiten.
Bernd Stroppel einzige Sorge ist eigentlich nur noch, dass das neue Eingangskonzept aufgeht und die beiden Tage friedlich verlaufen. Insgesamt 18 Securitymitarbeiter unterstützen den Verein vor allem am Samstagabend dabei, den Jugendschutz einzuhalten und den Zugang zu kontrollieren. „Wir werden zwei Eingangsbereiche haben und uns an das Fairfest-Konzept des Landkreises halten“, sagt er.
Stroppel wünscht sich außerdem gutes Wetter, damit der Heimat- und Narrenverein am Ende kein Minus in der Kasse verzeichnen muss. Die Frohnholzweible, die Feifer und der Feiferrat stehen schon in den Startlöchern und freuen sich auf ein tolles Wochenende.