Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Positive Signale für ein Bürgerauto in Denkingen
Zwölf potenzielle Fahrer signalisieren bereits Interesse
DENKINGEN (stt) - Der Pfullendorfer Ortsteil Denkingen und die umliegenden Weiler haben gute Aussichten, über ein Ruftaxi oder ein Bürgerauto besser an die Kernstadt angebunden zu werden. In der Sitzung des Denkinger Ortschaftsrats am Dienstag informierte Ortsvorsteher Karl Abt das Gremium diesbezüglich über positive Signale aus dem Sigmaringer Landratsamt.
Karl Abt berichtete unter anderem von einem Gespräch mit Sonja Butzengeiger, die beim Landratsamt das Projekt Versorgung und Mobilität im ländlichen Raum leitet. „Es sieht gut aus“, habe Butzengeiger über einen ersten Vorschlag zur Umsetzung einer besseren Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln gesagt. Außerdem gebe es Fördermöglichkeiten. Der Vorschlag, den eine Gruppe von etwa 30 interessierten Bürgern erarbeitet hat, sieht ein „größeres Auto oder einen kleineren Bus“als Ruftaxi oder Bürgerauto vor.
Das Fahrzeug soll von ehrenamtlichen Fahrern gefahren werden und als Linienverkehr unterwegs sein. Zwölf Fahrer hätten sich bereits gemeldet, ideal seien 25, sagte Karl Abt im Ortschaftsrat.
In der Vergangenheit war immer wieder der Wunsch laut geworden, den Pfullendorfer Bürgerbus auch an die Ortsteile anzubinden. Doch diesbezüglich stehen die Chancen schlecht. „Das funktioniert wegen der konzessionierten Linie nicht“, sagte Bürgermeister Thomas Kugler zuletzt bei der Hauptversammlung des Bürgerbusvereins im März 2017.