Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Stadt zeigt Flagge auf der Tourismus-Messe
Auf der CMT kann die Tourismusförderung viele Interessenten ansprechen
SIGMARINGEN - Die nach eigenen Angaben weltweit größte Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit, die CMT, öffnet morgen um 10 Uhr ihre Pforten. Auch die Stadt Sigmaringen ist am Gemeinschaftsstand der Tourismusorganisation Schwäbische-Alb-Tourismus (Sat) vertreten. Außerdem stellen sich in Kooperation die Stadt, die Ferienregion Tal der Lauchert und die Stadt Meßkirch dem Publikum vor.
Die Mitarbeiter von Katja Ungern-Sternberg von der Tourist-Information sind derzeit gefordert. Schon heute geht es nach Stuttgart, und vorher wurde kistenweise Prospekt- und Infomaterial gepackt, um den Messestand in Halle 6 zu bestücken. Am Sonntag sind die Sigmaringer zusätzlich am Gemeinschaftsstand „Alb aktiv“in der Halle 10 in der Sonderausstellung Rad- und Erlebnisreisen vertreten. Da ist dann die ganze Mannschaft im Einsatz.
„Diese Messen sind extrem nachgefragt, sie ziehen viele Kunden an“, sagt Ungern Sternberg. Deshalb gibt es am Stand ein Gewinnspiel, bei dem man die Teilnahme an einer kulinarischen Wanderung gewinnen kann. „Das sorgt für Bewegung am Stand, und das ist wichtig“, sagt Ungern-Sternberg. Wenn Publikum am Stand sei, komme auch weiteres hinzu, und wo es etwas zu gewinnen gebe, da seien auch immer Leute. Man könne darüber diskutieren, welcher Teil der Werbung und des Marketings sich lohne. Das lasse sich nicht in Zahlen aufrechnen. Aber es sei wichtig für das Image als touristisches Ziel. Wenn man nicht dabei sei, werde man vergessen. „Es wäre ein fataler Fehler, nicht dabei zu sein“, sagt Ungern-Sternberg.
Die CMT ist die Messe des Jahres für Sigmaringen und die Region. Die Nähe von Sigmaringen zu Stuttgart und seinem Einzugsgebiet seien hier besonders wichtig. Da die Messe in St. Gallen, die man früher auch besucht habe, inzwischen am selben Wochenende beginne, könne man dort leider nicht auch noch teilnehmen. Im Herbst gebe es dann noch die Messe Tour Natur für Aktivurlaub und Wandern in Düsseldorf, an der die Stadt ebenfalls teilnimmt. „Im Tourismus herrscht unter den Regionen ein krasser Wettbewerb“, sagt Ungern-Sternberg, daher müsse die Stadt Präsenz zeigen.
Ein Angebot aus Bausteinen
Ein Aspekt, sich im Gedächtnis des Publikums festzusetzen, ist das sogenannte Corporate Design, die einheitliche optische Aufmachung des Prospektmaterials zu verschiedenen Bereichen. „Wir machen nicht ein großes Angebot, sondern bieten verschiedene Bausteine an“, erklärt Ungern-Sternberg. Das Gesamtpaket setze sich beispielsweise aus der Donau, Kanufahren, Klettern, dem Schloss, dem Zündapp-Museum und anderem zusammen. Vielleicht komme künftig ja auch noch ein sogenannter Mountainbike-Flowpark, ein Hindernisrundkurs, hinzu.
Es gibt einen neuen Flyer zu öffentlichen Führungen mit dem Titel „Erlebnis, Geschichte, Natur“. Viele Einzeltouristen und Paare würden sich gerne einer geführten Gruppe anschließen und wer die Stadt lieber alleine erkunden möchte, für den gibt es eine verbesserte Neuauflage des Flyers zum historischen Stadtrundgang mit dem Titel „Lebendig, Spannend, Einladend“. Auch die kulinarischen Wanderungen sind gut nachgefragt.