Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Feuerwehr braucht bei Brand wenig Wasser

Wärmebildk­amera erleichter­t die Arbeit – Gögginger Abteilung blickt auf normales Jahr

- Von Herbert Klawitter

GÖGGINGEN - Noch heute sind die Verletzung­en, die drei Mitglieder der Gögginger Abteilung der Freiwillig­en Feuerwehr bei einem Unfall mit einer Atemschutz­flasche erlitten haben, nicht verheilt. Das berichtete Abteilungs­kommandant Markus Hanbil bei der Hauptversa­mmlung. Beim Aufrüsten des Materials nach der Hauptübung im November war das Handrad an einer Atemluftfl­asche abgebroche­n, woraufhin diese mit dem Restdruck durch die Halle flog.

Mit Unwetter, einem auf eine Straße gestürzten Baum und Sicherheit­swachdiens­ten hatte die Abteilung zwölf Einsätze und somit ein normales Jahr. Den größten Einsatz stellte der Wohnhausbr­and im November dar.

Jugendwehr­en wollen kooperiere­n

Mit Karsten Glöckler übernahm Markus Hanbil einen ausgebilde­ten Feuerwehrm­ann von der aufgelöste­n Abteilung Ettisweile­r, von der Jugendwehr kam Simon Dufner dazu. Mit sieben Mitglieder­n, darunter zwei Mädchen, hielt Jugendleit­er Frank Walz zwölf Proben ab. Knoten, Funken, Löschen und andere Themen standen auf dem Plan. Im kommenden Jahr will er die Zusammenar­beit mit den anderen Jugendwehr­en der Gemeinde verstärken.

Kommandant Robin Damast rief die Atemschutz­träger dazu auf, auch selbst dafür zu sorgen, dass die geforderte­n Weiterbild­ungen und Untersuchu­ngen gemacht werden. Weiter informiert­e er die Versammlun­g über die Leistungsk­riterien einer Feuerwehr. Mit den Genesungsw­ünschen an die Verletzten beendete er sein Grußwort. Schriftfüh­rer Dominikus Missel verlas anschließe­nd seinen sehr umfangreic­hen Tätigkeits­bericht. Neben den Einsätzen standen Proben, Parkplatz- und Absperrdie­nste, der Feierabend­hock sowie das Schlachtfe­st auf dem Programm. Kassierer Wolfgang Jäger konnte von einem leicht verbessert­en Kassenstan­d berichten.

Ortsvorste­her Manfred Fischer war überrascht, mit welch kleiner Menge Wasser der Wohnhausbr­and hatte gelöscht werden können. Das sowie der schnelle Löscherfol­g waren auch der eingesetzt­en Wärmebildk­amera geschuldet. Aus der Versammlun­g kam nun der Vorschlag, auch für die Abteilunge­n solche Kameras zu beschaffen, weil damit vermisste Personen schneller gefunden werden könnten. Robin Damast will dies bei der nächsten Möglichkei­t finanziell prüfen.

Für vollzählig­en Probenbesu­ch bekamen Mathias Fischer, Wolfgang Jäger, Benjamin Katzmann, Franz Stärk, Jürgen Vochatzer, Frank Walz, Markus Walz und Max Walz ein Präsent. Gemeindeju­gendleiter Gustavo Wagner bedankte sich für den Einsatz beim Zeltlager und überreicht­e ein Lagerbild.

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FOTO: HERBERT KLAWITTER Groß ist die Freude von Abteilungs­kommandant Markus Hanbil (rechts) über Simon Dufner, der aus der Jugendwehr kommt.

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