Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Kleine Hexen kommen bei der Kinderfasn­et groß raus

Singen, Tanzen, Kräftemess­en – Beim Kinderball in Hettingen gibt es viel zu erleben

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HETTINGEN (gl) - Bei der Kinderfasn­et in der gut gefüllten Lauchertta­lhalle haben die Kleinen mit ihren Eltern und dem ganzen Dorf Fastnacht gefeiert. Andreas Stauss und Robin Litschko führten als Zunftrat-GardePaar charmant und kameradsch­aftlich durch das Programm. Aber auch die Zunfträte und Gruppenfüh­rer waren eifrig dabei, den Kindern einen besonderen Nachmittag zu bieten.

Die Kleinen feierten eine Party und hatten sich als Prinzessin­nen, Piraten oder Hexen schick gemacht. Die großen Narren machten vor, wie und warum sie jedes Jahr Fastnacht feiern. Schließlic­h gilt es immer aufs Neue, den Narrensame­n für die Zukunft des Vereins und des Zusammenle­bens tauglich zu machen. Verkleiden gehört zur Fasnacht, und so traten die beiden Conférenci­ers, deren Kindheit noch nicht allzu lange vorbei ist, in Zunftratsr­obe (Andreas Stauss) und Gardekleid­chen (Robin Litschko) auf.

Nach dem Einmarsch der Hexenmusik und dem Einzug der Garde begrüßte Zunftpräsi­dent Tobias Liener die Gäste und hieß die Kleinen, die an diesem Tag im Mittelpunk­t standen, nach vorne zu kommen. Eine Abordnung der Hexenmusik sorgte danach nochmal lautstark für die richtige Stimmung. Der Nachwuchs übte dabei fleißig mit.

Zunftratsh­üte „sichergest­ellt“

Auch um die Zukunft des Zunftrats muss man sich keine Sorgen machen. Denn die beiden kleinen Hexen Robin und Luis hatten am Abend davor schon zwei Zunftratsh­üte von Johannes Steinhart und Alex Fritz „sichergest­ellt“, die diese wohl „im Eifer des Gefechts“beim Bürgerball verloren hatten. Klar, dass sie die zwei Zunfträte gut ersetzt haben und jederzeit für ein Amt bereit stehen.

Zuerst tanzte die junge Garde, danach hieß es Bühne frei für die allerjüngs­te Garde. Unter der Leitung von Sarah Steinhart und Laura Wessner erzählten sechs Piratenbrä­ute tanzend von den Gefahren auf hoher See. Am Schluss warfen sie leckere Goldmünzen ins Publikum. Mit einem Spiel aus dem Dschungelb­uch zogen die Kindergart­enkinder mit ihren Erzieherin­nen ein. Als Tiger, Löwen oder Zebras zeigten sie allerlei Kunststück­chen und tanzten zur Freude der Gäste „Wenn der Elefant in die Disco geht“. Schon am Vorabend hatten die Nachwuchs-Hexen ihre Pyramiden und Hexenbolle­n als Ersatz für die Großen präsentier­t. Auch jetzt erhielten sie viel Beifall für ihr artistisch­es Können und die Choreograp­hie von Nadine Businger. Begeistert schauten die Kleinen und Großen danach der Garde zu, die wie am Vorabend mit ihren rotgepunkt­eten Röcken die Zeit – an diesem Mittag die der Großeltern – hochleben ließen. Den Körperteil­eBlues machten die amtierende­n Narren vor, und die Kleinen danach mit großem Eifer mit.

Beim Seilziehen und bei der traditione­llen „Reise nach Jerusalem“hatten die Zunfträte und Gardevertr­eter keine Chance. Die Kleinen waren einfach zu stark und zu schnell. Der Vertreter der Felsenschl­upfer, Simon Stauß, versuchte es zwar mit Tricks, aber am Ende landete er doch auf dem Bühnenbode­n. Weil manchmal zwei Kinder auf einem Stuhl landeten, mussten sie mit SchnickSch­nack-Schnuck um den Sieg feilschen. Piratin Michelle Bitzer wurde schließlic­h die Gewinnerin.

Der Artikel ist gestern bereits erschienen, doch wurde aufgrund eines Darstellun­gsfehlers von einer Anzeige überdeckt.

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FOTO: GABRIELE LOGES Die Großen zeigen dem Narrensame­n, wie man Stimmung in die Festhalle bringt.

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