Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Völlkofen blickt beim Bürgerball auf 70 Jahre zurück
Wenn jemand auf der Straße herumgrölt, wird es wohl der Kommandant der Feuerwehr sein
VÖLLKOFEN (sz) - Unter dem Motto „70 Jahre Völlkofer Fasnacht“ist am Samstag beim Bürgerball gefeiert und gelacht worden. Die Schalmeien eröffneten den Ball, die Eröffnungsansprache hielt der Vorsitzende des Heimat- und Narrenvereins Jörg Mau. Er blickte auf die 70 Jahre der Vereinsgeschichte zurück und gemeinsam wurde dann das wunderschöne Hätselied angestimmt.
Der Kuby (Johannes Müller) und Ruby (Cylia Weber) waren dann die ersten Stimmungskanonen im Saal. Die Alten, die sich über die Ehe stritten und nichts Gutes an sich ließen, wurden vom Ehepaar Sybille und Johannes Müller dargestellt. Es würde dabei heftig gestritten, wer nun mehr Rechte in der Ehe besitzt. Aber am Ende ging man doch wieder friedlich heim.
Natürlich durfte der Dippel von der Feuerwehr nicht fehlen. Joe ging dabei als junger Narr mit sich selbst ins Gericht und thematisierte seine falsche Dreisprungrechnung und wie man das Sprungtuch hält. Die Schleiferweiber Marianne Seifried, Sybille Müller und Maria Rist brachten die Lachmuskeln wieder in Gang. Sie hatten einige Anekdoten aus der Vergangenheit mitgebracht. Die Schalmeien führten ein wichtiges Gespräch in der Toilette, als die Putzfrau Laura Mau auftauchte und sie alle durcheinander brachte. Marco Lehleiter, Nico Mau und Johannes Müller holten die Lachsalven mit Humor und viel Witz hervor. Als die Mama (Elke Mau) und ihr Bube (Carmen Bentele) mit den Problemen des Kindes kamen, das plötzlich eine andere Hautfarbe hatte, musste die Mutter bekennen, das sie am Ende dem Bub die falsche Milch gab und er ein Rindviech sei. Zur später Stunde schaute noch der Nachtwächter Müller Johannes vorbei und musste feststellen, dass auf den Straßen herumgegrölt wird. Es war der Feuerwehrkommandant (Johannes Müller junior) auf dem Nachhauseweg. Er kam von der Feuerspritzen-Einweihung. Die Redegewandtheit als Feuerwehrchef war enorm.
Dann musste noch ein Rezept für einen geschlagenen Ehemann her. Das Ehepaar Mau war beim Thomas Mau in der Praxis und hier wurde die Schweigepflicht nicht eingehalten. Die Zuschauer belohnten am Ende die Akteure mit viel Beifall und man bedankte sich bei allen Helfern, bevor die Bühne für den Tanz freigemacht wurde.