„Es dürfte schon noch mehr werden“

Der Betreiber des Gutensteiner Milchhäusle spricht über das Geschäft der ersten Monate

SIGMARINGEN (abu) - Das Gutensteiner Milchhäusle verkauft täglich etwa 15 Liter Milch. Betreiber Urban Strobel hofft, dass die Verkaufszahlen weiter nach oben gehen: „Es könnte schon noch mehr werden“, sagt er im SZ-Interview.

Im Oktober sind Ihr Dorfladen und Milchhäusle eröffnet worden. Wie hat die Bevölkerung das Angebot bislang aufgenommen?

Es dürfte schon noch mehr werden. Wir verkaufen täglich etwa 15 Liter Milch. Am Automaten gibt es Eier und Dosenwurst. Es werden täglich 100 bis 150 Eier und bis zu zehn Büchsen Wurst verkauft – an manchen Tagen aber auch deutlich weniger.

Läuft der Verkauf freitags besser?

Ja, da verkaufen wir Brotlaibe mit einem Gewicht von insgesamt 100 Kilo.

Rentiert sich das Geschäft für Sie?

Im Moment ist es kostendeckend, aber damit Gewinn übrig bleibt, sollte es etwas mehr werden.

Haben Sie das erwartet?

Wir hatten vorsichtig kalkuliert und uns war klar, dass wir nicht von heute auf morgen große Mengen verkaufen würden. Unsere Erwartung liegt in der Zukunft.

Bewerben Sie den Dorfladen denn nach wie vor?

Bei der Eröffnungsfeier haben wir das Milchhäusle beworben und es entsteht auch gerade ein Internetauftritt. Zudem sollen am Ortseingang auch Hinweisschilder aufgestellt werden.

Woher kommen Ihre Kunden?

Im Zehn-Kilometer-Umkreis bis aus Stetten und Meßkirch kommen sie zu uns. Manche sagen aber auch: Für einen Liter Milch fahre ich nicht von Sigmaringen nach Gutenstein. Das Einkaufsverhalten der Kunden ändert sich nicht einfach so. Für die meisten muss es im Vorbeifahren erreichbar sein. Unsere Kunden schätzen aber die Milch sehr – Rohmilch mit 4,1 Prozent Fett.

FOTO: MICHAEL HESCHELER Das Gutensteiner Milchhäusle von Familie Urban Strobel gibt es jetzt seit fünf Monaten.