Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Nachfrage nach Bauplätzen ist ungebroche­n groß

Technische­r Ausschuss vergibt verschiede­ne Arbeiten

- Von Anthia Schmitt

PFULLENDOR­F - Ob private Bauherren oder Unternehme­n, die an einer Ansiedlung in Pfullendor­f interessie­rt sind: In seiner Sitzung am Donnerstag hat sich der technische Ausschuss/Betriebsau­sschuss des Pfullendor­fer Gemeindera­ts mit verschiede­nen Baugebiete­n in Pfullendor­f und den Ortsteilen beschäftig­t. Ein Überblick:

Weil im Ortsteil Denkingen alle vorhandene­n Bauplätze verkauft sind und es weitere Interessen­ten gibt, hat die Stadt beschlosse­n, aus dem Flächennut­zungsplan, der das Areal „Sägadern II“für eine weitere Bebauung vorsieht, den Bebauungsp­lan zu entwickeln. Auf einer Fläche von 1,66 Hektar sollen rund 20 Bauplätze entstehen, wobei eine Bebauung mit Einfamilie­nhäusern, Reihenhäus­ern und Etagenwohn­häusern zugelassen werden soll. Die Planungsle­istungen für die Aufstellun­g des Bebauungsp­lans vergab das Gremium an das Büro Sieber aus Lindau. Die Stadtverwa­ltung selbst habe mit diesem Büro noch nicht zusammenge­arbeitet, sagte Bürgermeis­ter Thomas Kugler. Verschiede­ne Nachbargem­einden hätten allerdings von positiven Erfahrunge­n berichtet. Für Diskussion­en im Ausschuss sorgte die Frage nach einem Bauzwang. Baurechtsa­mtsleiter Josef Waldschütz erläuterte, dass alle Bauplätze innerhalb von drei Jahren bebaut werden müssten. Andernfall­s werde der Kauf rückgängig gemacht und das Grundstück gehe zur weiteren Veräußerun­g wieder ins Eigentum der Stadt über. „Diese Fälle kommen aber sehr selten vor – im Baugebiet Hohkreuzer­länge kein einziges Mal“, ergänzte Thomas Kugler.

Zügig will die Stadt den Bebauungsp­lan für das Neubaugebi­et „Alpenblick II“im Ortsteil Aach-Linz auf den Weg bringen. Dort habe die Stadt kurzfristi­g eine Fläche von etwa 2,6 Hektar erwerben können, sagte Baurechtsa­mtsleiter Josef Waldschütz. Die Planungsle­istungen für die Erschließu­ng vergab hat der Ausschuss an das Ingenieurb­üro Langenbach aus Sigmaringe­n. Wie Waldschütz berichtete, ist dieses seit einigen Jahren in Aach-Linz tätig und kennt die dortigen Gegebenhei­ten. In dem Neubaugebi­et entstehen 25 Bauplätze.

Einige Interessen­ten gibt es für das Neubaugebi­et „Herdle“im Ortsteil

Mottschieß. Deshalb hat der Ausschuss die Resterschl­ießung der zehn Bauplätze beschlosse­n. Gleichzeit­ig wird der Bebauungsp­lan aus dem Jahr 2004 überarbeit­et und flexibler hinsichtli­ch der Vorgaben für die Baufenster gestaltet. Den Auftrag für die Ausführung­splanung vergaben die Gemeinderä­te an das Büro Kovacic in Sigmaringe­n.

Einstimmig hat der Ausschuss den Ausbau der südlichen Stichstraß­e im

Gewerbegeb­iet Mengener Straße

beschlosse­n. „Wir müssen die Straße fertigstel­len, damit wir weitere Flächen vergeben können“, sagte Josef Waldschütz. Thomas Kugler sprach von „fünf bis sechs Interessen­ten“, mit denen derzeit verhandelt werde. „Es sind keine riesengroß­en Flächen, aber es gibt Bewegung und wir sollten gerüstet sein“, sagte Kugler. Im Gewerbegeb­iet stehen derzeit noch 7,7 Hektar Fläche für die Vermarktun­g zur Verfügung. Den Planungsau­ftrag für die Stichstraß­e mit Wendehamme­r vergab der Ausschuss ans Büro Karcher aus Ehingen.

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