Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Los geht’s beim Tabellenle­tzten

Der FV Ravensburg spielt in der Fußball-Oberliga in Weinheim

- Von Thorsten Kern

RAVENSBURG - Sein letztes Pflichtspi­el hat der FV Ravensburg am

25. November bestritten. Seither war – auch witterungs­bedingt – Winterpaus­e. Auch das Heimspiel am vergangene­n Wochenende gegen den SSV Reutlingen mussten die Ravensburg­er absagen. Am Samstag startet der FV nun in die Rückrunde – mit der Partie beim abgeschlag­enen Tabellenle­tzten TSG 62/09 Weinheim.

An das Hinspiel am 19. August im Ravensburg­er Stadion im Wiesental hat speziell Rahman Soyudogru beste Erinnerung­en. Dem FV-Stürmer gelangen in der ersten Halbzeit innerhalb von 27 Minuten vier Treffer – am Ende setzte sich Ravensburg locker und ungefährde­t mit 6:2 durch. Die Weinheimer taten sich als Aufsteiger in der Oberliga sehr schwer.

Am neunten Spieltag gewann die TSG mit 1:0 gegen den 1. CfR Pforzheim – der zweite Saisonsieg am

30. September war bis jetzt allerdings auch der letzte. Die Hinrunde der Weinheimer endete mit neun Niederlage­n in Folge. Der Tabellen-18. hat vier Punkte Rückstand auf den Vorletzten Astoria Walldorf II und bereits neun Punkte Rückstand auf den SV Sandhausen II und den SV Spielberg. Abgeschrie­ben haben sich die Badener noch nicht. Und auf die leichte Schulter nehmen die Ravensburg­er den Gegner nicht. „Ich bin überzeugt davon, dass die Mannschaft weiß, wie wichtig und gleichzeit­ig schwer das Spiel in Weinheim wird“, sagt FV-Trainer Steffen Wohlfarth. „Jeder erwartet dort einen Sieg von uns, aber wir werden nicht mit der Brechstang­e spielen, ich erwarte einen disziplini­erten Auftritt.“

Gespielt wird am Samstag um 15 Uhr auf dem Kunstrasen­platz neben dem Weinheimer Sepp-Herberger-Stadion. Für Wohlfarth ist es das erste Pflichtspi­el als fixer FV-Cheftraine­r. An Weihnachte­n klärten der Ex-Profi und Ravensburg­s Sportliche­r Leiter Peter Mörth die letzten Details, dann war klar, dass Wohlfarth zumindest in der Rückrunde das Sagen beim FV an der Außenlinie hat. Zusammen mit Co-Trainer Andreas Raaf und Torwarttra­iner Andreas Wagner muss Wohlfarth bis Samstag noch eine ganz schwere Entscheidu­ng treffen: die Frage nach der Nummer eins. Haris Mesic und Kevin Kraus streiten sich um den Platz im FV-Tor. „Wer in Weinheim im Tor steht, der ist vorerst unsere Nummer eins“, sagt Wohlfarth. „Egal, für wen wir uns entscheide­n, das wird ein absoluter Härtefall.“

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FOTO: ELKE OBSER Der FV Ravensburg (li.: Sebastian Reiner, rechts Philipp Altmann, gegen Kehlens Nick Feyer) startet in Weinheim in die Rückrunde.

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