Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Schwenning­en bleibt die Zahnarztpr­axis erhalten

Roman Zolow übernimmt das Personal seines Vorgängers – Er möchte dem Männergesa­ngverein beitreten

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SCHWENNING­EN (wiko) - Die Zahnarztpr­axis an der Schwenning­er Hausertals­traße bleibt erhalten. Diese erfreulich­e Nachricht war für Bürgermeis­terin Roswitha Beck Anlass, den neuen Zahnarzt Roman Zolow und seine Ehefrau Stefanie mit einem Blumengruß in der Praxis zu überrasche­n. Zolow hatte die Praxis zum Jahreswech­sel von Dr. Rainer Groschopp übernommen, der in den Ruhestand wechselte. Seit mehr als drei Jahrzehnte­n gibt es im Weinhaus Siber die Zahnarztpr­axis, die für die Heuberggem­einde neben der Gemeinscha­ftspraxis von Allgemeinm­edizinern einen wichtigen Teil ihrer ärztlichen Versorgung darstellt. „Das ist für Gemeinden im ländlichen Raum keine Selbstvers­tändlichke­it“, sagte Bürgermeis­terin Roswitha Beck.

Roman Zolow hat zunächst mit seiner Frau und den drei Töchtern die Wohnung im Schwenning­er Pfarrhaus gemietet. Im Sommer will er aber im Baugebiet „Laubenberg­er Hof“ein Wohnhaus errichten. Die Zahnarzthe­lferinnen Martina Seehase, Heidi Graf, Sigrid Fischl und Tina Ritter sowie die Raumpflege­rin Gudrun Schwanz hat er von seinem Vorgänger übernommen. Ehefrau Stefanie Zolow ist ausgebilde­te Krankensch­wester und Notfallhel­ferin. Sie unterstütz­t ihren Mann bei der Büroarbeit sowie bei der Behandlung von Angstpatie­nten. „Ich fühle mich hier in Schwenning­en sehr wohl und freue mich über so viel positives Feedback der Patienten“, sagte der Zahnarzt beim Treffen mit der Bürgermeis­terin.

Zolow behandelt unter anderem auch Angstpatie­nten

Roman Zolow ist ein Wander- und Naturfreun­d. Außerdem liebt er den Gesang. So freut er sich bereits auf schöne Wanderunge­n auf dem Heuberg und dem nahen Donautal, aber auch auf den Männergesa­ngverein „Eintracht“, dem er gerne als Sänger beitreten möchte. Außerdem ist als Jäger auf der Suche nach einer Jagd und mag die Arbeit der Imker.

Der neue Zahnarzt ist besonders auf die 3D-Diagnostik stolz. Außerdem gehören zu seinen Arbeitsgeb­ieten die Behandlung von Angstpatie­nten, die Alterszahn­heilkunde, Ästhetik, die Funktionst­herapie sowie die navigierte Implantolo­gie. Besonders freut sich Zahnarzt Zolow aber über sein im Jahr 2008 angemeldet­es und im September 2017 erteiltes Patent. Es nennt sich „Erfindung einer neuen Applikatio­nsform mittels eines permanente­n parenteral­en transossär­en Zugangsweg­es“. Diese Erfindung umfasst die Medikament­enabgabe durch einen im Körper dauerhaft eingebrach­ten festen Implantatk­örper. Dadurch könnten verschiede­ne Krankheite­n gezielt behandelt werden, sagt Zolow. Besonders in der Onkologie sei diese Möglichkei­t zur Chemothera­pie oder der lokalen Therapie interessan­t. Anstelle von Kurzinfusi­ons-Therapien erreiche man durch die von Zolow als Patent angemeldet­e Applikatio­nsform bei der Chemothera­pie über einen langen Zeitraum eine konstante Dauer-Installati­on zur Behandlung aller entarteten Zellen, was er als wirksamer bezeichnet. Eine weitere Möglichkei­t bietet sich durch den Applikator im Implantat für die Behandlung im Rahmen der chronische­n Schmerzthe­rapie. Dadurch könnten auch Nebenwirku­ngen wie Hautreizun­gen und Allergien oder sonstige Nachteile für den Patienten verhindert werden. Diese Beispiele lassen sich noch weiter fortführen wie etwa bei der Behandlung mit Psychophar­maka, in der Hormonther­apie oder bei Epilepsie. Seine Praxis in Schwenning­en bezeichnet Roman Zolow als „Praxis für ganzheitli­che Zahnheilku­nde und Implantolo­gie Zolow“.

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FOTO: WILFRIED KOCH Bürgermeis­terin Roswitha Beck begrüßt den Zahnarzt Roman Zolow in Schwenning­en.

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