Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Roy Lilienthal spricht im TV über bezahlbaren Wohnraum
Der GSW-Geschäftsführer ist bei der Regio-TV-Sendung „Bauen und Wohnen“zu Gast – Ausstrahlung am Montag
SIGMARINGEN (sz) - Ab kommenden Montag, 26. Februar, ist Roy Lilienthal, Geschäftsführer der GSW Sigmaringen, zum Schwerpunktthema „Ist Wohnen heute noch bezahlbar?“in der landesweiten Sendung „Bauen und Wohnen“beim Sender Regio TV zu sehen.
„Das Rad, das bei Modernisierungen aber auch im Neubau gedreht worden ist, hat zu Preisen geführt, die nicht mehr darstellbar sind. Wenn ich nach aktuellen Standards heute ein neue Wohnung baue, dann kann diese niemals unter elf Euro Kaltmiete liegen“, erklärt Roy Lilienthal Moderator Tobias Baunach die aktuelle Situation auf dem Wohnungsmarkt. Ein weiteres Problem sieht er in den teuren Sanierungen. Kosten, die in der Regel auf die Miete umgelegt werden. „Komplettsanie- rungen können bis zu 2000 Euro pro Quadratmeter kosten, das können Sie weder mit den maximal erlaubten elf Prozent noch mit acht Prozent Mietsteigerungen refinanzieren.“Die Mieten würden schlicht zu hoch. Knapper Wohnraum und steigende Mieten sind derzeit ein Thema, das auch in der Politik heiß diskutiert wird. Die „Wohnraumallianz für Baden-Württemberg“der Landesregierung soll für Entspannung auf den Wohnungsmarkt sorgen. Doch über sie hat Lilienthal eine klare Meinung. „Die Interessen der Beteiligten sind so weit auseinander, dass man zwar miteinander redet, doch Ergebnisse gibt es keine. So kommen wir nicht weiter.“Dafür hat der Experte aus Sigmaringen auch konkrete Lösungsvorschläge, wie man der aktuellen Entwicklung entgegenwirken kann. „Es muss möglich sein, auf einem deutlich geringeren Standard zu bauen“, so Roy Lilienthal. Damit meine er jedoch nicht, dass man billige Häuser baue. „Günstig hochqualitativ bauen, das geht.“Denn nicht jede neue Wohnanlage brauche zwingend überdachte Fahrradabstellplätze. „Das macht den Wohnraum nicht besser, sondern nur teurer.“
Außerdem in der aktuellen Ausgabe des TV Magazins „Bauen und Wohnen“: Mut zur Farbe – die Küchen werden wieder bunter; bauen mit Lehm – wie der alte Baustoff das Wohnklima verbessert und fugenlose Bäder – hier hat der Schimmel keine Chance.