Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Am Ende der Saison heißt es: Skifahren und Rodeln gut
Der neue Lift macht das Skifahren am Hettinger Nordhang noch attraktiver – wenn der Winter mitspielt
HETTINGEN - Die Grundschule Hettingen-Inneringen hat am Mittwoch bei bestem Winterwetter am Skilift Laiernberg ihren Wintersporttag veranstaltet. Am Nachmittag kamen teilweise die gleichen Kinder nochmal, weil die Schneeverhältnisse am Nordhang und der blaue Himmel zum Skifahren ideal waren. Die Skisaison war in diesem Jahr nicht gut, dafür gibt es jetzt am Ende als kleinen Ausgleich noch den Schnee, den sich die Wintersportler und der Sportverein früher gewünscht hätten.
Maria Businger und Franz Gomeringer vom TSV betreuten an diesem Tag ehrenamtlich den Skilift. In der Hütte war es warm, bei Bedarf konnte man sich dort aufwärmen, aber noch schien die Sonne. Da kauften sich die Kinder oder ihre Eltern nur schnell eine Tageskarte und stellten sich gleich danach an den Schlepplift. Gomeringer beobachtete am Fenster, ob es mit dem Einsteigen gut klappt, wenn nicht, kann er die Steuerung ganz nach Bedarf regulieren. „Im letzten Jahr lief der Lift gut drei Wochen, das hat sich also gelohnt“, erzälte Gomeringer. Danach leistete sich der TSV für die Skiabteilung die neue Steuerung. „Sie ist sicherer, aber auch bequemer, weil sie nicht ruckartig anfährt und gut zu regeln ist“, so Gomeringer. Gerade bei einem Skikurs für die Kleinen und für die Anfänger sei dies wichtig. Leider habe das Wetter in diesem Winter nicht richtig mitgespielt. „Saison ist, wenn es Schnee hat“, so Gomeringer. Und dass der Schnee jetzt noch liegen bleibt, darauf setzt der Verein, schließlich will man einen Teil der Kosten wieder reinholen.
Die meist jungen Skifahrer kommen aus Hettingen und Inneringen, aber auch aus Veringenstadt, Hermentingen oder Neufra. Manche fahren auch weiter, weil der Nordhang den Schnee gut hält und „ungefährlich“ist. Ein Vater aus Herbertingen war an diesem Mittag mit seinem Kind zum ersten Mal auf Skiern unterwegs. Ein Kollege, mit dem er in Sigmaringendorf arbeitet, hatte ihm den Hang als einen, der für die Kleinen bestens geeignet sei, empfohlen. Den beiden Vätern und ihren Kindern gefiel es, im „Tandem“gemütlich den Hang hinunterzufahren. Da störte es nicht, wenn sie von Geübteren überholt wurden.
Skifahren bis 21 Uhr
Gegen Abend wird die Flutlichtanlage eingeschaltet und ermöglicht so ein Skifahren bis 21 Uhr. Dann nutzen gerne Eltern, die nach der Arbeit Zeit haben, das Angebot des TSV, um mit ihren Kindern gemeinsam Ski oder Snowboard zu fahren. Der Skilift hat die ganze Woche geöffnet. Da am Dienstag die ortsansässige Schule Mittagsschule hat, läuft er an diesem Tag nicht, was eine Mutter aus Veringenstadt bedauert: „Gestern war wunderbares Skifahrerwetter, und der Lift war leider nicht in Betrieb.“Die Schulen aus Veringenstadt und Feldhausen haben sich ebenfalls für den Wintersporttag angemeldet. Dann ist der Lift für die Schüler zum halben Preis geöffnet. Und wer rodelt, kann dies auf einem extra Hang und ganz umsonst.
Skikurse gab es in dieser Saison nur einmal um Weihnachten. Robert Businger, der Leiter der Skiabteilung, hofft nun, dass am Wochenende wieder die Kurse gut angenommen werden. 14 Skilehrer sind gerade einsatzfähig. Bei ihrer traditionellen Ausfahrt Anfang Dezember hatten sie sich für den Unterricht fit gemacht. Als echte Skifahrer trainieren sie natürlich auch „privat“und nehmen dafür einen weiteren Anfahrtsweg in Kauf. Skikurse werden für Anfänger und Fortgeschrittene angeboten. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind gleichermaßen willkommen. Die Kurse beginnen am Samstag um 9.30 Uhr mit der Einteilung der Gruppen. Skikurs ist von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr sowie am Sonntag von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr.