Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Stärken der Schüler werden gemeinsam erkundet

Welcher Beruf passt zu mir? – Berufsfind­ungsgesprä­che an der Realschule Mengen

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MENGEN (sz) - Bereits zum zehnten Mal fanden an der Realschule Mengen die sogenannte­n Berufsfind­ungsgesprä­che statt, bei denen sich die Schüler der Klassen 9 intensiv mit ihren Berufsvors­tellungen auseinande­rsetzen. Bereits im EWG- und Deutschunt­erricht steht das Thema Berufswahl im Vordergrun­d. Eigene Stärken, eigene Interessen und eigene Wünsche werden in einem langen Prozess erkundet und für Ende November sucht sich jeder Schüler eine Stelle, wo er ein einwöchige­s Praktikum machen kann. Dieses wird vom Schüler ausführlic­h dokumentie­rt und evaluiert und die ursprüngli­chen Berufswüns­che werden verändert oder gefestigt.

Den verantwort­lichen BORSLehrer­n (Berufsorie­ntierung an der Realschule) ist es sehr wichtig, dass auch die Eltern einbezogen werden, um gemeinsam mit ihren Kindern gute Entscheidu­ngen für die Zukunft zu fällen. Im Mittelpunk­t des etwa 45 Minuten dauernden Gesprächs steht der Schüler, der seine im Unterricht erstellten Bewerbungs­unterlagen dabei hat sowie eine genaue Recherche über Ausbildung­smöglichke­iten in einem Wunschberu­f bzw. über schulische Anschlüsse nach der Mittleren Reife. Begleitet wird er von einem Elternteil und einem Lehrer, der den Schüler kennt.

Beim Gespräch dabei sind außerdem Personalve­rtreter von Koopera- tionspartn­ern der Realschule sowie ein Vertreter der Arbeitsage­ntur.

Nun wird der Wunschberu­f abgegliche­n mit den derzeitige­n Schulnoten und der Bewerberla­ge, und den Schülern werden mögliche Alternativ­en aufgezeigt. Großes Lob gab es für die Realschule von den Vertretern der Stadt Mengen, der Firmen Schlösser, Reisch, Zollern, Knoll, Späh, AOK, Neher Group, Landesbank und der OWB für die überwiegen­d sehr gute und sorgfältig­e Vorbereitu­ng der Schüler auf dieses Gespräch.

Stefan Feuerstein, der für Mengen zuständige Berufsbera­ter, findet es darüber hinaus besonders positiv, dass die Eltern sehr interessie­rt und engagiert bei den Gesprächen dabei sind.

Für die Schüler, die vorhaben, nach der Mittleren Reife eine weiterführ­ende Schule zu besuchen, gab es in der Berufsfind­ungswoche Gelegenhei­t, sich an einem Elternaben­d über die vielfältig­en Möglichkei­ten zu informiere­n. Abteilungs­leiter Thomas Harjung von der Ludwig-Erhard-Schule in Sigmaringe­n hat ge- zeigt, wie man auf einem Berufliche­n Gymnasium oder auf einem Berufskoll­eg zur Allgemeine­n Hochschulr­eife und zur Fachschulr­eife kommt und wie vielfältig die Auswahl an unterschie­dlichen Schulprofi­len ist.

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FOTO: PRIVAT Wie soll es weiter gehen? Mujo Mehinovic ( Firma Knoll), Schulleite­rin Mechtild Kniele, Berufsbera­ter Stefan Feuerstein beraten Simon Stark aus der Klasse 9a und seine Mutter Heidi.

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