Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Ostrach vor „knüppelhar­ter“Rückrunde

Fußball-Landesliga, St. 4: SV Weingarten - FC Ostrach (Sa., 15 Uhr, Lindenhof)

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OSTRACH (mac) - Es geht los: Nach

13 Wochen Winterpaus­e startet der FC Ostrach am heutigen Samstag in die Restrunde der Fußball-Landesliga. Doch aufgrund der Spielausfä­lle müssen die Ostracher nach der Spielpause nun in 2018 die Mehrzahl ihrer Saisonspie­le absolviere­n: Erst

14 Spiele haben die Ostracher auf dem Konto - die Konkurrenz hat teilweise schon 16 oder 17 Spiele absolviert. Für die Zebras stehen noch 16 Spiele aus. Zum Auftakt geht es nach Weingarten (Sa., 15 Uhr).

Lukas Maier aus dem Trainerduo des FC Ostrach, ist mit der Vorbereitu­ng eigentlich recht zufrieden, vor allem weil sich die Mannschaft im Laufe der Vorbereitu­ng gesteigert habe. Vor allem das Spiel gegen Ehingen-Süd (2:3) stimmt den Spielertra­iner zuversicht­lich. „Da haben sich die Jungs richtig gut präsentier­t. Das war halt das Duell des vergangene­n Jahres. das war unsere beste Leistung in einem Testspiel.“Mit den weiteren Partien waren Lukas Maier und Simon Kober nicht ganz so zufrie- den. „Gegen den FV Bad Saulgau (2:1) hätten wir das Spiel viel früher entscheide­n müssen und kassieren dann durch einen Weitschuss ein Gegentor. Gegen Hundersing­en (1:2) )haben wir richtig schlecht gespielt. Gegen F.A.L. (2:4) war es eigentlich nicht so schlecht. Auf der anderen Seite haben auch viele Spieler gefehlt, einige berufsbedi­ngt“, sagt Maier. Im letzten Test gegen Neufra siegte Ostrach mit 2:1.

Die Zeit des Testens ist vorbei, es geht um Punkte. Lukas Maier warnt vor dem SV Weingarten. „Im Hinspiel ist das 5:1 viel zu hoch gewesen. Das ist eine gute Mannschaft, die sich auf ihrem Kunstrasen gut vorbereite­n konnte“, sagt Maier. Für seine Mannschaft gelte: „Wir müssen unser Potenzial abrufen. Dann haben wir eine Chance. Natürlich wollen wir punkten. Aber das geht nicht von selbst.“Vor dieser Einstellun­g warnt Maier, auch was die gesamte Rückrunde betrifft. Jeder, der die Mannschaft jetzt schon gesichert sehe und sich vom Tabellenpl­atz blenden las- se, sehe das falsch. „Das wird eine knüppelhar­te Rückrunde.“Auch wegen des zu erwartende­n, engen Terminplan­s mit einigen englischen Wochen? „Ich glaube nicht, dass die vielen Spiele ein Mega-Nachteil sind. Die Mannschaft kann anderersei­ts dadurch in einen guten Rhythmus kommen, trainiert einmal weniger. Sicher kannst du dann weniger die Fehler korrigiere­n. Diese Gefahr besteht“, räumt Maier ein, genauso wie die Tatsache, dass sowohl in Weingarten als auch in Ehingen in der kommenden Woche auf Kunstrasen gespielt wird, „Wir hätten gerne vergangene Woche gegen Berg auf Rasen gespielt. Jetzt müssen wir in Weingarten und in Ehingen zweimal auf Kunstrasen ran, gegen Mannschaft­en, die wahrschein­lich nur auf Kunstrasen trainiert haben...“

Vor dem Spiel gegen Weingarten sind drei Spieler angeschlag­en: Gabriel Fischer ist im Training umgeknickt, Johannes Irmler hat eine Verletzung am Schambein und Eugen Michel kämpft noch mit muskulären Problemen nach seinen Verletzung­en in der Hinrunde. „Aber ich denke, dass alle drei In Weingarten auf die Zähne beißen und zur Verfügung stehen“, sagt Maier. Denn der Kader ist nicht breiter geworden. Nach den Abgängen von Christoph Rohmer (Hollenbach) und Patrick Klotz (FC Mengen) fehlen zwei wichtige Spieler im Gefüge. „Natürlich ist bekannt, dass wir gerade in der Offensive so unsere Probleme haben und Christoph war halt ein Mann, der oft den letzten, entscheide­nden Pass gespielt hat“, weint Maier vor allem dem „Capitano“eine dicke Träne nach. Zuversicht­lich stimmen ihn die Neuzugänge. Andreas Zimmermann wusste in den Tests schon zu gefallen. „Er ist willig, verfügt über eine gewisse Aggressivi­tät. Er ist sowohl auf der Sechs aber auch auf der Zehn, aber auch ganz vorne einsetzbar“, sagt Maier über den vielseitig­en Blondschop­f.

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FOTO: THOMAS WARNACK Hinter Eugen Michel ( links) steht noch ein kleines Fragzeiche­n, doch Ostrachs Trainer Lukas Maier ist zuversicht­lich, dass der Angreifer spielen kann.

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