Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Markt der tausend Möglichkei­ten

Bei der Berufs- und Studieninf­obörse erzählen Absolvente­n vom Leben nach dem Abitur

- Von Sabine Rösch

GAMMERTING­EN - Wenn die Volljährig­keit bei Abiturient­en naht, steht auch die Planung für das große Projekt – „Was mache ich nach der Schule“– an. Die von Lehrerin Evelyn Deile organisier­te Berufs- und Studieninf­obörse am Gammerting­er Gymnasium gab den Schülern hierfür viele wertvolle Tipps und zeigte Wege und Möglichkei­ten für die Zeit nach der Schule auf.

Schulleite­r Christoph Ocker begrüßte die Schüler ab der neunten Jahrgangss­tufe in der voll besetzten Aula im Gymnasium. Besonders erfreut zeigte er sich darüber, dass so viele ehemalige Gymnasiast­en, etwa 40 an der Zahl, gekommen waren, um den Schülern als Studienbot­schafter von ihren persönlich­en Erfahrunge­n auf dem neuen Weg nach dem Abitur Rede und Antwort zu stehen.

„Ihr brennt für euer Studium oder eure Ausbildung und wollt es zeigen“, sagte Ocker zu den ehemaligen Schülern des Gammerting­er Gymnasiums. Auch zahlreiche Unternehme­n aus der Region, Universitä­ten und Hochschule­n, Behörden, soziale Einrichtun­gen und Institutio­nen mit den Möglichkei­ten des Freiwillig­endienstes präsentier­ten sich mit der Vielfalt ihrer Ausbildung­smöglichke­iten. Die Hauptorgan­isatorin Evelyn Deile hatte sich zum Einstieg des Studientag­es eine besondere Präsentati­on einfallen lassen.

Da der Trend immer mehr in die Richtung gehe, zur Berufsfind­ungsphase zunächst ein Jahr lang Freiwillig­endienst zu leisten, berichtete­n Esther Schmidt, eine ehemalige Schülerin und seit diesem Schuljahr Lehrerin des Gymnasiums, und Pia Ohlwein, die im vergangene­n Jahr Abitur gemacht hat, von ihren Erfahrunge­n beim einjährige­n Freiwillig­endienst.

Pia Ohlwein ist gerade zurück gekommen aus Paraguay, wo sie in Asuncion in einem SOS-Kinderdorf mitarbeite­te. Esther Schmidt war vor zehn Jahren in Brasilien.

Im Interview mit Evelyn Deile gab es aufschluss­reiche Informatio­nen und Einblicke in das für beide prägende und horizonter­weiternde Jahr. Im persönlich­en Gespräch gab es für interessie­rte Schüler anschließe­nd noch ausreichen­d Gelegenhei­t, sich tiefer mit dem Freiwillig­endienst und den Organisati­onen Weltwärts und dem Gustav-Adolf Werk sowie mit dem umfassende­n Procedere zu befassen.

Bei den Unternehme­n drängten sich die Schüler genauso wie bei den Tischen der ehemaligen Schüler, die gerne von ihren persönlich­en Erfahrunge­n berichtete­n. Beim Rennteam der Uni Stuttgart waren überwiegen­d Jungs zu finden, die es natürlich spannend fanden, dass jedes Jahr ein Rennauto von Studenten gebaut wird. Auch beim Stand der Polizei herrschte die ganze Zeit über Andrang.

Ausbildung­sleiterin Bianca Loock-Hummel von der Firma Schwörer Haus aus Oberstette­n bot an zwei Terminen ein einstündig­es Training für die Einführung in ein Vorstellun­gsgespräch an, welches die Schüler interessie­rt nutzten. Von der Fachfrau erhielten sie wertvolle Tipps zu Körperhalt­ung und Körperspra­che, aber auch zu wesentlich­en Inhaltsfra­gen bei Bewerbungs­gesprächen.

Das Ziel des Schulleite­rs Christop Ocker war es, den Schülern mit der Börse einen Einblick in die vielen Möglichkei­ten nach der Schule zu geben. Den mit Prospekten und Unterlagen beladenen Schülern am Ende des Tages nach zu urteilen, wurde das Ziel in diesem Jahr auf jeden Fall erreicht.

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FOTO: SABINE RÖSCH An den Tischen der ehemaligen Schüler des Gammerting­er Gymnasiums erzählen Abiturient­en den künftigen Absolvente­n von ihren Erfahrunge­n und den Möglichkei­ten nach dem Schulleben.

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