Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

So viele Geehrte wie noch nie

Die Sportlereh­rung der Stadt findet erstmalig in der Stadthalle statt

- Von Anna-Lena Buchmaier

SIGMARINGE­N - ●So viele Sportler wie noch nie, nämlich 115, ehrt die Stadt Sigmaringe­n am 9. März für ihre Leistungen im vergangene­n Jahr. Darum findet die Sportlereh­rung erstmalig in der Stadthalle und nicht in der Alten Schule statt. „Das ist wirklich beachtlich. Ich dachte schon im Vorjahr, wir hätten einen neuen Rekord mit 86 Geehrten“, sagt Frank Saalmüller, Vorsitzend­er der Arbeitsgem­einschaft der Sigmaringe­r Sportverei­ne (AGS), der die Veranstalt­ung mitorganis­iert.

Die Ursache für die große Anzahl Geehrter sei nicht eindeutig auszumache­n. „Das sind natürliche Schwankung­en, in einem Jahr kann innerhalb eines Vereins eine neue Mannschaft gebildet werden, im darauffolg­enden Jahr wechselt ein Team in eine höhere Liga und ist dort erst einmal nicht mehr so erfolgreic­h“, vermutet Saalmüller.

Die Sportler erhalten Gold-, Silberoder Bronzemeda­illen für ihre Erfolge, unabhängig von ihrer Altersklas­se, zudem wird ein Sportehren­brief verliehen. „Vom Grundschul­bis zum Seniorenal­ter werden Sportler geehrt“, sagt Frank Saalmüller.

„In diesem Jahr sind keine Fußballman­nschaften dabei, dafür aber erstmalig Basketball­er“, so Saalmüller. Erfolgreic­h seien in diesem Jahr wieder die Kampfsport­ler, die DLRG-ler und die Turner, verrät er.

Nicht nur Sigmaringe­r würden geehrt: Auch Winterling­er, Menninger oder Mengener seien dabei. „Das war früher anders“, sagt Saalmüller. Das sei Ergebnis des Wandels in der Sportszene: „Viele Vereine haben ein Mitglieder- oder Übungsleit­erproblem“, sagt Saalmüller. Darum würden sich immer wieder Vereine zusammensc­hließen, um genügend Sportler für eine Mannschaft zusammen zu kriegen. Das seien dann aber eben nicht zwingend Sigmaringe­r. Verschiede­ne Vereine, beispielsw­eise im Tischtenni­s oder in der Leichtathl­etik, hätten in der Vergangenh­eit solche Synergien genutzt.

Fehlerquel­len vorbeugen und Vereine miteinbezi­ehen

Was die Transparen­z und mögliche Fehlerquel­len bei der Nominierun­g angeht, hat Frank Saalmüller versucht vorzubeuge­n, damit es nicht zu Beschwerde­n und Enttäuschu­ngen kommt, wie es 2016 nach der Sportlerwa­hl des Landkreise­s – nicht der Stadt Sigmaringe­n – passiert war. Damals wurden vom Sportkreis einige Erfolge vergessen.

„Die Vereine werden über die anstehende Wahl benachrich­tigt, ich frage die mir bekannte Adresslist­e ab und auch im Stadtspieg­el wird darauf hingewiese­n, dass sich die Vereine melden mögen. Die Vereine haben sich auch zurückgeme­ldet und bekommen die Infos von mir nochmal zur Kontrolle zugeschick­t. Allerdings kann ich natürlich nur diejenigen anschreibe­n, deren Adressen und Funktionen mir bekannt sind“, so Saalmüller, der an alle Vereine appelliert, aktiv mitzuhelfe­n, damit kein Sportler vergessen wird.

 ?? FOTO: JUAN CARLOS HIDALGO/DPA ?? Die besten Sportler der Stadt Sigmaringe­n – und es sind mehr denn je – werden am 9. März in der Stadthalle geehrt.
FOTO: JUAN CARLOS HIDALGO/DPA Die besten Sportler der Stadt Sigmaringe­n – und es sind mehr denn je – werden am 9. März in der Stadthalle geehrt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany