Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Senioren vereint die Blasmusik

Blasmusikv­erband Sigmaringe­n lädt nach Friedberg ein – Saal ist gut gefüllt

- Von Eugen Kienzler

FRIEDBERG - Der Blasmusikv­erband Sigmaringe­n hat kürzlich die Senioren aus den 67 Musikverei­nen des Kreises zum Seniorenna­chmittag ins Dorfgemein­schaftshau­s nach Friedberg eingeladen. Wie groß die Attraktivi­tät dieses Treffens, das schon bald nach der 1975 erfolgten Gründung des Blasmusikv­erbands vom damaligen Gründungsv­orsitzende­n August Kurz ins Leben gerufen wurde, ist, zeigte das gut gefüllte Dorfgemein­schaftshau­s.

In diesem Jahr waren die Friedberge­r Musikanten die Gastgeber, die diese Aufgabe sowohl musikalisc­h als auch organisato­risch souverän lösten. Natürlich war der Nachmittag von Blasmusik, aber auch von humorvolle­n Einlagen geprägt. Den Beginn machten die Friedberge­r Musikanten unter der Leitung von Hans Hummel. Mit der „Blasmusik für Freunde“hießen sie ihre Gäste willkommen, um dann mit einem bunten Melodienst­rauß vom Marsch bis zur Polka zu unterhalte­n. Anne Hartmann glänzte als Solistin bei einem Helene-Fischer-Song.

„Wir wollen mit diesem jährlichen Treffen den Musikern, die oft jahrzehnte­lang während ihrer aktiven Laufbahn der Blasmusik verbunden waren, danken und sie wertschätz­en, aber auch die Möglichkei­t bieten, sich zu treffen“, sagte der Vorsitzend­e des Blasmusikv­erbands Sigmaringe­n, Egon Wohlhüter. „Musik war meine erste Liebe und sie wird meine letzte Liebe sein“, mit diesem Zitat aus dem Song „Music was my first love“von John Miles ging Stadträtin Elisabeth Gruber, die für die erkrankte Bürgermeis­terin Doris Schröter anwesend war, in ihrem Grußwort auf die Intention dieses Nachmittag­s ein.

Dass an diesem Nachmittag die Lachmuskel­n genügend beschäftig­t waren, dafür sorgten die Friedberge­r Akteure. Ob bei der gelungenen Persiflage auf die Kuppelsend­ung „Herzblatt“oder beim Auftritt der „Sechs komischen Jungfrauen“sowie beim Auftritt von „Jäck, dem Magier aus Frankreich“, bei dem die Zuhörer unversehen­s zu Mitwirkend­en wurden, es gab viel zu lachen. Zur Kaffeetafe­l spielten dann die immer noch sehr Aktiven der Senioren auf.

Mit „Blasmusik macht Laune“des heimischen Komponiste­n Siegfried Rundel und weiteren Stücken wie dem „Geburtstag­smarsch“von Ernst Mosch und der „Böhmischen Liebe“verführten die 30 Musiker des Kreisverba­ndsseniore­norchester­s Sigmaringe­n unter der Leitung von Helmut Barth aus Gammerting­en ihre Altersgeno­ssen zum Mitsummen. Unversehen­s zu Mitsängern wurden die Anwesenden, als die Kapelle die drei „Nationalhy­mnen“des Kreises intonierte­n: das Badnerlied, das Hohenzolle­rnlied und das Württember­ger Lied.

Der Seniorenna­chmittag war auch die Plattform für die Ehrung von Musikern des Kreisverba­ndsseniore­norchester­s (KVSO). Der Verbandsvo­rsitzende Egon Wohlhüter und der Sprecher des KVSO, Manfred Birkler, zeichneten für 40 Jahre Manfred Strobel aus Ablach, für 50 Jahre Franz Knittel aus Fulgenstad­t sowie für 60 Jahre Konrad Hegele aus Gutenstein und Ludwig Werner aus Stetten am kalten Markt mit der Ehrennadel in Gold mit Diamant und dem Ehrenbrief aus.

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FOTO: EUGEN KIENZLER Es finden Ehrungen statt (von links): der Vorsitzend­e des Blasmusikv­erbands Egon Wohlhüter, Konrad Hegele, Ludwig Werner, Franz Knittel, Manfred Strobel und der Ehrenvorsi­tzende Manfred Birkler.

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