Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Schiebewände statt Mikrofonanlage
Gemäldesammlung soll fachgerecht aufbewahrt werden
MENGEN (jek) - Die Stadt Mengen greift noch einmal in die Kasse und investiert 11 600 Euro, um die Gemäldesammlung der Kommune fachgerecht aufbewahren zu können. Der Gemeinderat hat am Dienstag die außerplanmäßige Ausgabe genehmigt. Verwendet werden dafür die Mittel, die ursprünglich für eine Mikrofonanlage im Sitzungssaal des Rathauses bestimmt waren. Die Räte hatten diese Anlage allerdings abgelehnt.
Bereits im Jahr 2012 hat der Gemeinderat die Einrichtung eines Magazins für die Kunstsammlung der Stadt im zweiten Dachgeschoss des Stadtmuseums Alte Posthalterei in der Hauptstraße beschlossen. Die Kosten betrugen damals rund 90 000 Euro. 2014 wurden zehn Schiebewände zur Aufbewahrung der Gemälde (Kosten 12 000 Euro) eingebaut. Weil diverse Gemälde hatten restauriert werden müssen, hat sich der komplette Umzug der Kunstwerke in die Alte Posthalterei verzögert. „Nun wurde festgestellt, dass die Wände nicht ausreichen und wir die doppelte Anzahl benötigen“, sagte Bürgermeister Stefan Bubeck.
Die zeitnahe Unterbringung der kompletten Sammlung im Magazin sei, so steht es in der Sitzungsvorlage der Verwaltung, aus klimatischen und räumlichen Gründen sinnvoll. Außerdem werde der Platz im Stadtarchiv für die Archivdokumente benötigt. Stadtrat Christoph Stauß (Freie Bürger) betonte die Wichtigkeit der richtigen Unterbringung und lobte den Einsatz von Peter Bronner, der sich um die Gemälde, ihre Restaurierung und die Unterbringung kümmere. Die neuen Schiebewände werden von der Metallbau Bacher GmbH erstellt.