Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Modehändler wollen Standorte reduzieren
In Zukunft gibt es drei statt fünf Räumlichkeiten in der Bad Saulgauer Innenstadt
BAD SAULGAU - Die beiden Modehändler Kevin Giesler und Dieter Igel wollen die Anzahl ihrer Standorte in der Bad Saulgauer Innenstadt von fünf auf drei reduzieren. Das hat Kevin Giesler der „Schwäbischen Zeitung“gegenüber bestätigt. Für die Modeboutique Queens in der Hauptstraße, dessen Eigentümer die beiden sind, wird bereits ein Mieter gesucht. Die Reduzierung der Standorte bedeute aber nicht, dass Geschäfte geschlossen werden, sagt Giesler.
Marco Women am Marktplatz, Marco macht Mode, Queens, G.I. Women und G.I Men in der Hauptstraße in der Fußgängerzone: Diese fünf Modegeschäfte an fünf verschiedenen Standorten werden von Giesler und Igel geführt. „Wir wollen weniger Standorte in der Bad Saulgauer Innenstadt“, sagt Kevin Giesler. Der Standort Bad Saulgau sei seiner Ansicht nach nicht mehr so stark, alles führe auf die grüne Wiese, „wo auch die Parkplatzsituation deutlich besser ist“, sagt Kevin Giesler. Deshalb stehe der Entschluss fest, auf zwei Standorte zu verzichten.
Dabei hatten Giesler und Igel erst Anfang 2016 die Modelandschaft in der Innenstadt verändert. In der früheren Modeboutique Queens im ehemaligen Schanz-Gebäude entstand auf zwei Etagen das Männermodegeschäft G.I. Men. Aus Marco Men wurde Marco macht Mode und G.I Women zog in das Gebäude Marco macht Mode ein. Für Giesler ist vor allem das Modegeschäft G.I. Women unantastbar. „Es ist der größte Laden, der am besten läuft.“
Für die Modeboutique Queens wird im Internet seit etwas mehr als zwei Wochen nach einem Mieter gesucht. Giesler dementiert Gerüchte, dass das Queens aufgegeben werden soll. „Wir vermieten die Räume, wollen aber das Queens weiterführen.“Interessenten für die Räumlichkeiten gebe es bereits. Mehr will Giesler nicht verraten. Außer dem Queens sollen drei weitere Modegeschäfte vermietet werden – ausgeschlossen davon ist wie erwähnt G.I. Women. Giesler habe auch kein Problem damit, wenn anstelle der Modeboutique Queens ein anderes Modegeschäft einziehe. „Das ist doch gut für die Innenstadt.“
Giesler will in Ruhe abwarten, wie die Nachfrage sei und dann Entscheidungen treffen. Seine Devise lautet: „Die ersten beiden Räume, die vermietet werden können, geben wir ab.“Dann würden von den beiden Modehändlern nur noch drei Standorte in Bad Saulgau existieren. „Erst dann werden wir uns Gedanken darüber machen, wie wir die Modegeschäfte auf die verbleibenden drei Standorte verteilen.“
Es könnte demnach gut möglich sein, dass im ehemaligen Schanz-Gebäude die beiden Etagen für zwei Modegeschäfte mit unterschiedlichen Sortimenten genutzt werden. An solchen Spekulationen möchte sich Kevin Giesler allerdings nicht beteiligen. „Wir sind in einer schnelllebigen Zeit. Mal sehen, was noch alles passiert“, ergänzt Giesler, der nochmal betont. „Wir haben nicht vor, Geschäfte zu schließen, sondern wollen nur weniger Standorte haben.“