Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Fasnetsgruppe unterstützt Bewohner des Reiserstifts
Sie hat in diesem Jahr 930 Euro gesammelt – Die Summe wird komplett gespendet
MENGEN (vr) - Die Hausfasnetsgruppe von Lucia und Volker Steinhardt, Franziska und Klaus Schlawinski, Ursula Keller und Paul Biallas, die bei Fasnet total mit den kleinen Windrädern in die Wirtschaften gegangen ist, hat viele Spenden bekommen. Sie hat insgesamt 930 Euro zusammengebracht und nun das Geld den Bewohnern des Benedikt-Reiser-Hauses für Freizeitaktivitäten überreicht. Dankbar nahm die Teamleiterin Elisabeth Reber den stattlichen Scheck entgegen.
Es herrschte eine gute Stimmung, als die Gäste in die Wohngruppe kamen. Es gab Kaffee und Kuchen. Zuvor wurde in der ehemaligen Kapelle des Reiserstiftes der Scheck feierlich überreicht.
Im ersten Stock des Reiser-Hauses wohnen zwölf Menschen mit Behinderung, unter ihnen vier Senioren. Sie gehen gerne zum Birkenhof, wo sie reiten dürfen, die Pferde füttern, versorgen und spazieren führen. Dort gibt es auch Kleintiere, die sie gerne versorgen und streicheln. „Der Umgang mit Tieren macht unseren Leuten viel Freude. Sie werden dabei ruhiger“, sagt Teamleiterin Reger. Doch koste die Reittherapie Geld und nicht jeder Bewohner könne es sich leisten. So ist die Spende sehr willkommen.
„Wir machen die Spende, um den Bewohnern des Reiserstifts besondere Dinge in der Freizeit zu ermöglichen“, sagt Volker Steinhart im Namen der Hausfasnetsgruppe. Die Fasnet mache viel Spaß und wenn man dadurch anderen Menschen noch eine Freude machen könne, sei es umso besser. Jedes Jahr bekommt die Fasnetsgruppe, die am Auseliga Donnschtig abends in den Lokalen unterwegs ist, am Rosenmontag bei der Bürgerwache und am Dienstag auf dem Schnettermarkt engagiert mitarbeitet, eine größere Summe zusammen. „Wir spenden das Geld immer für einen guten Zweck in der Stadt“, sagt Franziska Schlawinski.
Für die Bewohner des BenediktReiser-Hauses sind Ausflüge eine schöne Abwechslung im Alltag. Sie gehen gern in die Stadt zum Eis essen oder Kaffee trinken, und nehmen je nach Möglichkeiten des Einzelnen an den städtischen Veranstaltungen teil. „Wir freuen uns auch, wenn sich Bürger bei uns ehrenamtlich engagieren“, sagt Reger. Es seien schöne Begegnungen, wenn gemeinsam gebastelt wird oder kleine Spaziergänge gemacht werden.