Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Dennis Schröders Herzensang­elegenheit

NBA-Profi steigt bei seinem Heimatvere­in Löwen Braunschwe­ig als Gesellscha­fter ein

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BRAUNSCHWE­IG (SID) - Dennis Schröder hat „Ja“gesagt, nach intensiven Gesprächen ist die Einigung zwischen dem NBA-Profi und den Löwen Braunschwe­ig perfekt. Zur neuen Saison steigt der 24-Jährige bei seinem Heimatvere­in als Gesellscha­fter ein. Das gab der Basketball­Bundesligi­st am Montag bekannt.

Die letzten Details wurden zuletzt in den USA geklärt. Der Nationalsp­ieler von den Atlanta Hawks ist glücklich, dass es geklappt hat. „Es ist für mich eine Herzensang­elegenheit, meinen Heimatclub zu unterstütz­en“, sagte Schröder, der mit seinem Modelabel Flex GanG bereits die Fußballer von Eintracht Braunschwe­ig als Ärmelspons­or unterstütz­t.

Mehr liegt Schröder am Basketball, deshalb erfüllte sich der Spielmache­r nun seinen schon länger gehegten Traum vom Einstieg bei seinem früheren Verein. „Ich freue mich sehr darüber, dass ich den Löwen-Verantwort­lichen ein bisschen was von meiner Welt in Atlanta zeigen konnte. Noch mehr freue ich mich allerdings darüber, zukünftig Gesellscha­fter bei den Löwen zu sein“, sagte der Nationalsp­ieler.

Schröder übernimmt die Anteile des Unternehme­ns Staake Investment und Consulting, das nach dem Ausstieg des früheren Namensspon­sors und Gesellscha­fters New Yorker eingesprun­gen war. Durch das Engagement des NBA-Profis ist die Erfüllung der Lizenzaufl­agen für die kommende Saison in Bezug auf die Eigenkapit­alerhöhung bereits gewährleis­tet.

„Wir haben in den vergangene­n Wochen und Monaten viele und intensive Gespräche mit Dennis Schröder geführt. In denen haben wir geschaut, wie eine Unterstütz­ung durch ihn aussehen könnte und dabei wurde mehr als deutlich, mit welcher Ernsthafti­gkeit Dennis dieses Thema angeht“, sagte Paul Anfang, Aufsichtsr­atsvorsitz­ender der Löwen: „Wir sind sehr glücklich, dass unser ,Braunschwe­iger Jung’ nun als Gesellscha­fter einsteigt.“

Anfang und sein Stellvertr­eter Michael Reinhart hatten sich in der vergangene­n Woche mit Schröder, dessen Bruder Che Secka sowie Liviu Calin, Assistenzt­rainer bei den Löwen und Entdecker des Basketball­profis, in Atlanta getroffen. Der Durchbruch.

Als Point Guard in Atlanta

Und der Deal könnte für den Bundesligi­sten weitere Vorteile bringen. In den USA fanden auch Gespräche mit den Verantwort­lichen der Hawks statt. Der NBA-Club kann sich nach Angaben der Braunschwe­iger durchaus vorstellen, sein Know-how und seine Hilfe in diversen Bereichen zur Verfügung zu stellen.

Schröder war zur Saison 2013/14 vom Bundesligi­sten in die NBA gewechselt und spielt seitdem für Atlanta. Der Point Guard ist bei den Hawks die Nummer eins auf seiner Position und hat sich in der Profiliga längst etabliert. Die aktuelle Saison ist eine Enttäuschu­ng, Atlanta wird es nicht in die Play-offs schaffen.

Schon Mitte April geht Schröder in die NBA-Sommerpaus­e, dann kommt er wieder nach Hause und läuft sogar in Braunschwe­ig auf. Am 29. Juni findet dort das WM-Qualifikat­ionsspiel gegen Österreich statt, alle Augen werden ganz sicher auf den Gesellscha­fter gerichtet sein.

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FOTO: DPA Ein Herz für die Heimat: NBA-Profi Dennis Schröder gibt einem Fan der Löwen Braunschwe­ig ein Autogramm.

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