Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Fast alle Olympiahel­den im Viertelfin­ale

Björn Krupp muss mit Wolfsburg in den DEL-Pre-Play-offs gegen Schwenning­en ran

-

BERLIN/MANNHEIM (dpa/SID) Nach dem Eishockey-Wahnsinn in Pyeongchan­g können die deutschen Silber-Helden durchatmen. Fast alle Spieler haben sich mit ihren Clubs direkt für das Viertelfin­ale der Deutschen Eishockey Liga qualifizie­rt und können sich bis zum Auftakt am

13. März zurücklehn­en. Nur einer muss schon wieder aufs Eis und weiter um den Viertelfin­aleinzug kämpfen: Björn Krupp.

Der Verteidige­r, der mit Vizemeiste­r Grizzlys Wolfsburg gegen die Schwenning­er Wild Wings spielt, sagte im NDR-Fernsehen: „Wir müssen umschalten auf die Realität.“Der

26-Jährige ist der Einzige aus dem 25köpfigen Olympia-Kader, der schon am Mittwoch (19.30 Uhr) in die Meisterrun­de startet.

Alle anderen können verschnauf­en, bis es mit den Play-off-Serien der besten Acht in der kommenden Woche weitergeht. Gerrit Fauser wird allerdings nicht dabei sein. Der Wolfsburge­r Clubkolleg­e von Krupp hat sich gleich im ersten Spiel nach der Olympia-Rückkehr an der Schulter verletzt. Für Fauser ist die Saison beendet. Der Stürmer hat einen anderen Termin: „Ich muss am Mittwoch operiert werden.“

Für Mannheim und Köln entwickelt­e sich der Abschluss der Vorrunde besonders nervenaufr­eibend, erst mit späten Toren im letzten Spiel sicherten sie sich den direkten Einzug ins Viertelfin­ale. Die Mannheimer um Auswahlkap­itän Marcel Goc messen sich nun mit Ingolstadt und Nationalto­rhüter Timo Pielmeier. Die Kölner um Christian Ehrhoff treffen auf Nürnberg. München und Berlin warten noch auf ihre Gegner aus der ersten Play-off-Runde.

Liga soll von Hype profitiere­n

Für die Silber-Helden ging es nicht nur direkt aufs Eis, zahlreiche Fernsehstu­dios der Republik fragten die Spieler an. Man werde auf der Straße erkannt und angesproch­en, berichtete Ehrhoff im ZDF-Sportstudi­o.

Davon soll jetzt auch die Liga profitiere­n. „Da muss jetzt auf jeden Fall die Werbetromm­el gerührt werden, damit wir viele Fans in die Stadien bekommen und diesen Hype, den wir gerade durchlebt haben, fortsetzen können“, sagte Fauser. Zu den letzten drei Hauptrunde­nspieltage­n nach Olympia strömten immerhin 146 000 Zuschauer in die Arenen knapp 7000 im Schnitt und damit mehr als 1000 mehr als in den 48 Runden zuvor.

 ?? FOTO: IMAGO ?? Björn Krupp
FOTO: IMAGO Björn Krupp

Newspapers in German

Newspapers from Germany