Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
„Wir schaffen es so bestimmt nicht“
Zum Beitrag „Flüchtlingsprojekt droht das Aus“(SZ vom 3. März) schreibt eine Leserin.
Integration muss über Beschäftigung realisiert werden. Dabei können Sprache, Struktur, westliche Werte und Arbeitsmoral in der Praxis vermittelt werden. Sinnvolle Beschäftigungen und Aufgaben für die Geflüchteten würden viele Probleme von selbst lösen. Sie tragen zur Integration bei, erleichtern so manchen die Krisenverarbeitung und bringen uns die Menschen näher.
Was macht die deutsche Politik? Sie schafft für die Flüchtlinge Zustände, die in anderen Ländern nicht ansatzweise möglich sind, da es an den finanziellen Mitteln selbst für die Einheimischen fehlt. Welcher Staat gibt Flüchtlingen Bargeld in die Hand? Sollte man die Mittel nicht sinnvoller in die allgemeine Sicherheit und insbesondere, womit wir beim Thema wären, in konstruktive Arbeits- und Beschäftigungsmaßnahmen stecken?
Wir suggerieren den Schutzsuchenden, in Deutschland gäbe es alles zum Nulltarif: Wohnung, Krankenversorgung, Wäsche- und Reinigungsservice, Energie, Kleidung, Müllentsorgung und Reparaturen.
Wir können nicht zulassen, dass sinnvolle Projekte wie die Jungnauer Förderung keine Unterstützung erfahren und integrationswilligen Flüchtlingen und auch uns dadurch eine Chance verbaut wird. In Sigmaringen könnte man weitere Lehrwerkstätten auf dem Kasernenareal einrichten. Es gibt speziell in Sigmaringen viele hilfsbereite Menschen.
Gerlinde Schwarz, Sigmaringen