Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Handelsverein will Werbestele errichten
Anlage soll beim Takko-Markt stehen – GHV plant Änderung bei Postenbesetzung
MESSKIRCH - Die Gewerbe- und Handelsvereinigung Meßkirch (GHV) befindet sich mit ihren Planungen für eine Werbestele auf dem Bahnareal auf der Zielgeraden. Dies berichtet der Vorsitzende Heimrad Sauter im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“. Möglichst bis zum Sommer soll die Stele aufgestellt sein. Sie wird sich direkt nach dem Takko-Markt befinden, bestätigt der ehemalige GHV-Vorsitzende Michael Karl.
Der zweite Bauantrag sei vergangene Woche an das Landratsamt geschickt worden. „Der erste wurde abgelehnt, da die Stele zu nah an der Kreuzung dran war“, sagt Karl. Die Werbestele wird etwa 2,50 Meter hoch sein und einen 75-Zoll-Bildschirm haben. GHV-Betriebe können darauf für sich werben. Es gebe schon elf engere Interessenten, sagt Karl. Das Ziel sind 15. Für die Errichtung wurden die Monate Mai oder Juni angepeilt: „Eventuell wird es auch erst was zum Stadtfest“, sagt Karl. Mit der Werbestele wollen die Geschäfte aus der Meßkircher Innenstadt mit Clips für sich werben und Kunden von den Discountern und dem Fachmarktzentrum auf dem Bahnareal ins Zentrum locken.
Gerade das Fachmarktzentrum wurde innerhalb der GHV-Händler kritisch gesehen. Es wurde befürchtet, dass sich der Kundenverkehr immer mehr aufs Bahnareal verlagern werde. „Wir haben uns damit abgefunden“, sagt GHVChef Sauter zum Fachmarktzentrum. Bis jetzt habe er noch von keinem Meßkircher Händler gehört, dass dessen Umsatz komplett weggebrochen wäre. Aber in Orten wie Stockach und Pfullendorf mit ähnlichen Fachmarktzentren haben die angestammten Händler Einbußen hinnehmen müssen.
Viel wurde auch innerhalb der GHV über das Meßkircher Innenstadtkonzept diskutiert. Sauters Meinung dazu: „Meßkirch lebt von der Erreichbarkeit.“Viele Kunden mit Tuttlinger oder Konstanzer Nummernschild kämen in die Innenstadt zum Einkaufen. Sauter, der ein Geschäft für Brillen, Uhren und Schmuck betreibt, habe etwa Kunden aus Zoznegg oder Neuhausen ob Eck. „In Meßkirch ist alles an einem Platz. Sie können hier ihre Lebensmittel einkaufen und die Spezialgeschäfte aufsuchen. Es gibt hier kurze Wege“, sagt Sauter. Eine gute Verkehrsanbindung sei dabei elementar wichtig. Der Zugang zu Parkplätzen solle so einfach wie möglich gestaltet werden. „Gut geplante Parkplätz sind wichtig. Sie müssen einfach zu beparken sein.“Daher sei es gut, dass die Parkplätze am Saumarkt erhalten bleiben. Sauter wünscht sich, dass der geplante Parkplatz zwischen der Metzgerei Frick und Möbel Hauber bald angelegt werde. Wahrscheinlich liege es an der Witterung, dass die
sagt der GHV-Vorsitzende Heimrad Sauter.
Arbeiten noch nicht angefangen haben. Die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung bezeichnet der GHV-Chef als gut. Viele Veranstaltungen, an denen die GHV beteiligt ist, werden mittlerweile maßgeblich von der Stadt organisiert: etwa die Schlossweihnacht oder die Musikveranstaltung Meßkirch unplugged. „Das ist eine klasse Sache und eine gute Außendarstellung für Meßkirch“, sagt Sauter. Betrachte man noch weitere Veranstaltungen wie die Regio-Messe oder die verkaufsoffenen Sonntage, sei in Meßkirch einiges auf die Beine gestellt worden.
Innerhalb der GHV stehen Veränderungen an: Gab es jährlich einen neuen Vorsitzenden und einen neuen stellvertretenden Vorsitzenden, so soll es künftig bis zur Ämterrotation länger dauern. „Ein Jahr als Vorsitzender ist relativ kurz. Kaum hat man die entsprechenden Kontakte geknüpft, gibt man das Amt wieder ab“, sagt Sauter. Wahrscheinlich soll die GHV-Spitze künftig nur alle zwei Jahre wechseln. Näheres wird auf der Hauptversammlung im Mai besprochen.
„Meßkirch lebt von der Erreichbarkeit“,