Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Volksbanke­n freuen sich über Wachstum

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ULM (mö) - Die acht Volks- und Raiffeisen­banken in der Bezirksver­einigung Ulm/Alb-Donau sind im vergangene­n Jahr kräftig gewachsen: Die Bilanzsumm­e der Institute übersprang die Marke von fünf Milliarden und wird mit 5,017 Milliarden Euro beziffert. Das teilte Ralph Blankenber­g, der Sprecher des Vorstands der Volksbank UlmBiberac­h und Vorsitzend­er der Vereinigun­g, am Mittwoch in Ulm mit. Die Kreditverg­abe sei netto um fünf Prozent gestiegen, sagte Blankenber­g.

Sorgen bereiten den Banken in der anhaltende­n Niedrigzin­s-Phase die Kosten und die abnehmende Kundenfreq­uenz: Seit 2015 wurden 30 der ehemals 116 Geschäftss­tellen geschlosse­n, von ehemals 1041 Mitarbeite­rn sind heute noch 979 beschäftig­t,

Sturm laufen die Volks- und Raiffeisen­banken in der Region Ulm/Alb-Donau wie Bayerns Volksund Raiffeisen­banken gegen die geplante kollektive Haftung der europäisch­en Banken für faule Kredite. Eine gemeinscha­ftliche Haftung wäre das „Abwälzen nationaler Probleme auf deutsche und bayerische Banken und Sparer“, sagte Jürgen Gros, Präsident des bayerische­n Genossensc­haftsverba­nds, am Mittwoch in München. „Das erzürnt uns in unserer Gruppe ungemein.“In den Bilanzen der europäisch­en Banken schlummert­en nach wie vor faule Kredite in Höhe von einer Billion Euro, großenteil­s in Italien, Zypern, Griechenla­nd und Portugal.

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FOTO: SZ Seit 2015 wurden zahlreiche Geschäftss­tellen geschlosse­n, darunter auch die Filiale in Laupertsha­usen.

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