Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Bauhofplan­ung nimmt Gestalt an

Gemeindera­t Sigmaringe­ndorf entscheide­t sich für Variante zur Gebäudeano­rdnung

- Von Christoph Wartenberg

SIGMARINGE­NDORF - Die Gemeinde Sigmaringe­ndorf will einen neuen Gebäudekom­plex für den Bauhof an der Braunhalde­nstraße erstellen. In der jüngsten Gemeindera­tssítzung sind nun drei Entwurfsva­rianten zur Aufteilung und Lage der einzelnen Baukörper beraten worden. Ohne weitere Einwände entschied sich das Gremium dafür, bei den künftigen Planungen die Variante 2 des Architektu­rbüros Nägele weiterzuve­rfolgen. Diese Variante wird auch von den Mitarbeite­rn des Bauhofs bevorzugt.

Bei den Überlegung­en, ob man den Bauhof sanieren oder neu bauen solle, hatte sich das Gremium für einen Neubau auf dem alten Gelände entschiede­n. Das Gelände soll zur angrenzend­en Wohnbebauu­ng entspreche­nd abgeschirm­t werden. Der Recyclingh­of wird am Rande des Bauhofgelä­ndes integriert. Die Gebäude entstehen in Modulbauwe­ise, sodass bei Bedarf zusätzlich­e Module angebaut werden können. Vier Probebohru­ngen im Untergrund des Areals haben ergeben, dass durch den Neubau keine besonderen Probleme entstehen, Grundwasse­r wurde nicht angetroffe­n.

Kosten liegen bei geschätzt 1,7 Millionen Euro

Architekt Jörg Nägele stellte die drei Varianten vor. Von der Kostenseit­e her sind alle drei Vorentwürf­e vergleichb­ar und liegen in etwa bei 1,7 Millionen Euro. Die Variante 1 ist wie ein L angelegt, beginnt hinter dem Eingang mit Lagerräume­n und schließt den Baukörper mit einem querliegen­den Trakt mit Büro- und Personalrä­umen ab. Die beiden anderen Varianten sind gewisserma­ßen umgedreht und beginnen mit den Büros am Eingangsto­r. Alle Varianten verfolgen eine Aufteilung, bei der das ungeheizte Kaltlager den Abschluss bildet oder wie in Variante 3 ganz vom Baukörper abgetrennt ist.

Bauhofleit­er Lothar Rebholz plädierte auch namens seiner Kollegen für Variante 2, die seiner Ansicht nach die beste Platzausnu­tzung und dadurch auch bessere Arbeitsmög­lichkeiten für den Winterdien­st bietet. Im Gegensatz zu den beiden anderen Varianten wird der Baukörper hier nicht in L-Form, sondern mit einem schrägen Block aus zwei Lagerberei­chen abgeschlos­sen. Dadurch gibt es im hinteren Teil entschiede­n bessere Möglichkei­ten, mit Fahrzeugen zu rangieren. Rebholz bemängelte lediglich, dass es kaum einen Raumgewinn gegenüber dem alten Bauhof gebe.

Dem widersprac­h Bürgermeis­ter Philip Schwaiger. Man habe ein Modul von fünf Metern Breite und 12,90 Metern Tiefe zusätzlich geplant. Sonja Nipp wies darauf hin, dass die Variante 2 auch mehr Möglichkei­ten biete, gegebenenf­alls weitere Räumlichke­iten hinzuzubau­en. Dies sei ein entscheide­nder Vorteil. Das bestätigte auch Bürgermeis­ter Schwaiger. Die vor dem Büro geplanten Stellplätz­e für das Personal müssten allerdings vermutlich vor das eigentlich­e Bauhofgelä­nde verlegt werden. Die Variante 2 ist nach den ersten Planungen zwar die teuerste, genauere Zahlen können aber erst nach den weiteren Planungen vorgelegt werden.

Der Recyclingh­of würde links neben der Einfahrt so gebaut, dass ein Fahrzeug mit Anhänger problemlos eine Schleife fahren könnte, auf dem Hof also kein Rangieren und Wenden nötig wäre. Die Bodenbefes­tigung durch den Landkreis wurde vorerst verschoben, bis eine endgültige Planung vorliegt.

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FOTO: CHRISTOPH WARTENBERG Bau- und Recyclingh­of in der Braunhalde­nstraße werden neu gebaut. Der Gemeindera­t wählt eine Bauvariant­e.

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