Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Trachtenkapelle nimmt sich viel vor
Das erste Jahr mit dem neuen Dirigenten ist erfolgreich – Musiker beteiligen sich rege am Dorfleben
HAUSEN AM ANDELSBACH (armö) Mit einer erfahrenen Mannschaft geht der Musikverein-Trachtenkapelle Hausen am Andelsbach nach Neuwahlen in ein weiteres Vereinsjahr. Matthias Seeger begrüßte am Samstagabend im Gasthof Hirsch zahlreiche Mitglieder zur ordentlichen Generalversammlung. Nach der Totenehrung brachte Schriftführerin Martina Holzbock die Ereignisse des abgelaufenen Jahres in Erinnerung. Auftritte vor großem Publikum wie beim Cannstadter Wasen und beim Bierfest in Göggingen reihen sich ein in zahlreiche Konzerte in der Region. Auch die musikalische Präsenz im Ort, bei familiären und kirchlichen Anlässen, ist für die Musiker eine Selbstverständlichkeit.
Seeger berichtete von einer Satzungsänderung bei der Musikschule, die den Versicherungsschutz der Schüler verbessere. Eine Beitragsänderung der Musikschule sei moderat. Den Rückblick auf das Oktoberfest verband Seeger mit dem Dank an alle, die das anspruchsvolle Fest mit enormem persönlichen Einsatz stemmen. Auch habe man den Lärmpegel inzwischen im Griff. Er appellierte allerdings an die Mitglieder, die Arbeitseinsätze auf noch mehr Schultern zu verteilen. Franz Senn stellte er als eine verlässliche Säule bei allen Aktivitäten besonders heraus. Das Oktoberfest 2018 findet vom 1. bis 3. September statt. Erneut wird die Partyband „Die Grafenberger“die Gäste in Stimmung bringen. Seeger ging auch auf die Vorarbeiten zu den 800-Jahr-Feiern in Hausen am Andelsbach in zwei Jahren und den Beitrag der Kapelle dazu ein.
Das erste Jahr mit dem neuen Dirigenten Udo Pawtowski bewertete Seeger als sehr erfolgreich. Pawtowski selbst bescheinigte der Kapelle in seinem ersten Bericht als Dirigent ein gutes Potenzial. „Die Trachtenkapelle braucht sich nicht zu verstecken“, sagte er. Die Schere zwischen den Erfahrenen und dem Nachwuchs dürfe aber nicht zu weit auseinandergehen. Raphael Göggel dankte er für seine Bereitschaft, auch zukünftig als Vizedirigent zur Verfügung zu stehen. Göggel konnte als Jugendleiter auf 29 Kinder und Jugendliche in Ausbildung verweisen. Fünf seien neu für die Ausbildung gewonnen worden, zwei D1- und eine D2Prüfung wurden absolviert. Zugleich wurden zwei Jungmusikanten aufgenommen.