Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Redner sind voll des Lobes für die Nachbarschaftshilfe
Seit zehn Jahren gibt es in Herdwangen-Schönach den Verein „Miteinander – Füreinander“
HERDWANGEN-SCHÖNACH (sz) Mit einem Festakt in der Bundschuhhalle hat die Herdwangen-Schönacher Nachbarschaftshilfe „Miteinander – Füreinander“ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Während die Festredner das Engagement des Vereins lobten, unterstützten zahlreiche Gäste die Nachbarschaftshilfe, indem sie Geld ins aufgestellte Spendenschwein warfen.
Alexandra Thurmaier vom Vorstandsteam der Nachbarschaftshilfe begrüßte die Festredner und Gäste, unter anderen den CDU-Bundestagsabgeordnete Lothar Riebsamen . Als damaliger Bürgermeister der Gemeinde Herdwangen-Schönach gehörte er vor zehn Jahren zu den Gründungsmitgliedern des Vereins „Miteinander – Füreinander“. Zusammen mit Maria Hensler aus Gaienhofen und Maria Kitt-Hönig aus Wälde vom katholischen Landfrauenbund fand 2005 das erste Gespräch zur Gründung einer Nachbarschaftshilfe statt. Im Frühjahr 2007 wurden die ersten Helfer ausgebildet, im November folgte die Vereinsgründung. Da 2008 die ersten Einsätze stattfanden, wurde das Jubiläum in diesem Jahr gefeiert. Lothar Riebsamen lobte insbesondere das Ehrenamt und die Entwicklung des Vereins in den vergangenen zehn Jahren. Als Geschenk brachte Riebsamen eine Einladung nach Berlin mit.
Maria Hensler vom Netzwerk der Nachbarschaftshilfen in der Erzdiözese Freiburg erwähnte die Zusammenarbeit mit dem Verein. Sie betonte, dass durch die Nachbarschaftshilfen zahlbare Hilfen in den Gemeinden möglich seien. Durch die Arbeit in den Haushalten entstünden lang anhaltende Freundschaften. Die Nachbarschaftshilfe aus Herdwangen-Schönach beschenkte sie mit einem Gutschein für ein Wellness-Wochenende.
Horst Hermann vom Seniorenkreis Herdwangen umschrieb in gereimten Zeilen die Zusammenarbeit mit der Nachbarschaftshilfe. Die Zusammenarbeit gelinge immer besser, sagte er. Er betonte die Aufgaben der beiden Gruppen in der Gemeinde im „Dasein in Einsamkeit, Not und Leid“. Der Seniorenkreis beschenkte den Vorstand mit einem Wurstvesperkorb für die langen Sitzungen.
Bürgermeister Ralph Gerster sagte, dass es sich für die Gemeinde und die Bevölkerung bezahlt gemacht habe, den Verein zu integrieren. Durch das breite ehrenamtliche Engagement sei der Verein für alle Generationen da. Gerster erwähnte die vielseitigen Aufgaben, die der Verein in den vergangenen zehn Jahren übernommen hat – vom Kochen in den Kindergärten über die Schüler- und Hausaufgabenbetreuung bis hin zum Seniorenkaffee. Hinzu kommen die Betreuungsgruppe und die reine Nachbarschaftshilfe. Im Namen der Gemeinde überreichte Ralph Gerster einen Scheck.