Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

„Sicherheit­slage nicht für Parteizwec­ke missbrauch­en“

Landtagsab­geordnete Bogner-Unden bezieht Stellung zur Aussage der Gemeinderä­tin Alexandra Hellstern-Missel

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SIGMARINGE­N (abu) - Zur Gemeindera­tsdebatte um den Besuch von Bürgermeis­ter Thomas Schärer mit dem Landtagsab­geordneten Klaus Burger, dem Bundestags­abgeordnet­en Thomas Bareiß und Gemeinderä­tin Alexandra Hellstern-Missel (alle CDU) bei Innenminis­ter Thomas Strobl Anfang März hat sich jetzt die Landtagsab­geordnete Andrea Bogner-Unden (Grüne) eingeschal­tet.

Sie bezieht sich dabei auf die Aussage der Gemeinderä­tin Alexandra Hellstern-Missel in der Sitzung am Mittwoch. „Es gibt Situatione­n, da reicht es nicht aus, einen Brief zu schreiben.“

„Ein Foto mit dem Innenminis­ter ist nicht genug. Im Gegenteil, wie wir diese Woche erleben konnten, gibt es Themen in der Politik, die nicht für Parteizwec­ke missbrauch­t werden sollten. Dazu gehört meiner Meinung nach die Sicherheit­slage in Sigmaringe­n“, so Bogner-Unden. Sie habe sich intensiv für das Thema eingesetzt – „ohne Effekthasc­herei“. Bereits im Frühjahr 2017 habe sie Bürgermeis­ter Schärer ihre Unterstütz­ung zur Sicherheit am Bahnhof angeboten. „Vor seinem Brief an mich (Anm. d. Red.: Schärer hatte bei verschiede­nen Politikern Maßnahmen für auffällige Flüchtling­e gefordert) hatte ich stets Gespräche mit der örtlichen Polizei, Gespräche mit Polizeiviz­epräsident Sigg in Konstanz, regelmäßig­e Verbindung­en mit Staatssekr­etär Jäger im Innenminis­terium und pflegte Kontakt mit den ehrenamtli­chen Helfern in Sigmaringe­n – also um einiges mehr Einsatz als nur ein Brief an den Innenminis­ter und ein Foto in der Zeitung.“Bewusst habe sie auf die Veröffentl­ichung der schriftlic­hen Antwort des Polizeiprä­sidiums Konstanz vom 19. Februar an sie verzichtet, um den Blick aufs positive Geschehen zu lenken.

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ARCHIVFOTO: STT Andrea BognerUnde­n

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