Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Vettel vermutet Verborgene­s

Ferrari-Pilot im Melbourne-Training weit hinter Hamilton

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MELBOURNE (SID) - Nach der Stunde der Erkenntnis ließ Sebastian Vettel seinen Frust komprimier­t raus. „Es läuft noch nicht ganz so, wie wir uns das wünschen. Auf eine Runde fehlt ein bisschen der Rhythmus. Ich fühle mich noch nicht ganz wohl im Auto“, sagte Vettel nach dem Freitagstr­aining zum Formel-1-Auftakt in Melbourne. Als die erste kleine Enttäuschu­ng über die Schwächen seiner neuen roten Göttin namens „Loria“abgeklunge­n war, suchte – und fand – der Ferrari-Star jedoch schnell wieder etwas, um sich Mut zuzusprech­en. „Bei uns liegt noch etwas verborgen“, erklärte der viermalige Weltmeiste­r mit Blick auf das Qualifying am Samstag (7 Uhr MEZ/RTL): „Das müssen wir ausgraben und unsere Waffen noch etwas schärfen.“Am Ende sah Vettel in Platz fünf mit 0,520 Sekunden Rückstand auf Lewis Hamilton sogar etwas Positives. Nicht, dass er gern vier Kontrahent­en vor sich hat, aber: „Es ist gut für uns, dass alles ziemlich eng beisammen ist. Dann hat man ein bisschen was mehr in der eigenen Hand, wenn man noch etwas findet.“

Zwischen Hamilton und Vettel schoben sich im Albert Park noch Red-Bull-Pilot Max Verstappen (Niederland­e/ 0,127 Sekunden zurück), Hamiltons finnischer Teamkolleg­e Valtteri Bottas (0,228) und auch Vettels Stallgefäh­rte Kimi Räikkönen (0,283). Die nächsten Wochen, beginnend mit dem Rennen am Sonntag (7.10 Uhr MESZ/RTL), werden nun zeigen, ob Vettels Bolide frei nach Ferrari-Boss Sergio Marchionne eher „Monster oder Müll“ist. Weltmeiste­r Hamilton hatte derlei Sorgen am Freitag nicht. „Es war ein guter Tag“, sagte der englische MercedesCh­auffeur. „Im zweiten Teil des Trainings hat es sich etwas zusammenge­schoben. Das macht es spannend. Aber unser Auto fühlt sich besser an als im letzten Jahr.“

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FOTO: AFP Sebastian Vettel

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