Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Publikum singt Schlager lauthals mit

In der Sigmaringe­r Stadthalle sind 500 Gäste völlig aus dem Häuschen.

- Von Cäcilia Krönert ●» www.schwaebisc­he.de

SIGMARINGE­N - Einen unvergessl­ichen Abend haben grandiose Darsteller der Espen Nowacki ComedyMusi­k-Show „Ab in den Süden“ihrem überaus verzückten Publikum geboten. Rund 500 Gäste waren am Freitagabe­nd in der Stadthalle Sigmaringe­n völlig aus dem Häuschen. Gnadenlos wurde lauthals zu Schlagern wie „Atemlos“von Helene Fischer oder „Wahnsinn“von Wolfgang Petry mitgesunge­n, wobei diese Liedtitel auch die Stimmung beschreibe­n könnten.

„Super toll, affengeil, Sigmaringe­n stand Kopf“, so beschrieb Uschi Gentner aus Veringenst­adt vor dem nach Hause Gehen das dreistündi­ge, unterhalts­ame Schlager-Musical. Noch im Taumel der Begeisteru­ng gab es zum Abschied ein Foto mit den Stars, bei dem auch Ehemann Bruno die Musical-Stars um ein Autogramm bat. Rund 50 der bekanntest­en und beliebtest­en deutschen Hits aus den vergangene­n 50 Jahren präsentier­ten die brillanten Akteure Johanna Wypich als Marina und Dominic Niedenzu als ihr Freund Torben, denn die Show bot außer mitreißend­er Musik auch noch turbulente Beziehungs­dramen mit urkomische­n Dialogen.

Als Gigolo Johnny sorgte Fabian Böhle für Verwirrung bei Freundin Anita alias Dalma Viczina. Mit Jeanne-Marie Nigl sorgte die resolute Figur der „Resi“für Hochkonjun­ktur in Sachen Stimmung, die ihren Ehemann Michael Schnitzler im Griff hatte und ihm gehörig die Leviten las. Dargestell­t wurde der Ehemann auf Abwegen von Michael Müller, der gleichzeit­ig „Torbens Mathematik­lehrer“mimte. Voll in Aktion versetzte das Sextett das Publikum und die Bühne in den Ausnahmezu­stand. Da hatte jeder seinen Spaß, auch Rainer Müller aus Hohentenge­n. Wollte doch die quirlige Marina einen „Cowboy als Mann“, den sie sich im Handumdreh­en aus dem Publikum holte. Gut gesattelt mit Cowboyhut dekoriert wurde der Gast zum Pferdchen. „Das war schon eine Überraschu­ng, aber ich bin für alles zu haben“, war der Kommentar des Hohentenge­ners. Es sei ein sehr unterhalts­amer Abend mit gehörig viel Spaß gewesen, „einfach toll“, sagte Rainer Müller voller Begeisteru­ng.

Zu einem Tänzchen mit viel Körpereins­atz forderte „Johnny“Konrad Nipp aus Wald auf. Nicht wissend, wie ihm geschah, machte auch der Zuschauer aus der ersten Reihe ohne zu zögern sofort mit. Alles begann mit dem Hit „Ab in den Süden“, bei dem drei sehr unterschie­dliche Pärchen per Flieger ihr Urlaubsdom­izil in Italien erreichten. Das gespielte Szenario wurde mit ohrwurmlas­tigen Klassikern aus den 60er-Jahren bis hin zu Partyhits der Neuen Deutschen Welle, Pop und Schlager besungen. Lieder wie „Schuld war nur der Bossanova“, „Tanze Samba mit mir“, „Er gehört zu mir“bis hin zu „Sugar, Sugar Baby“und „Da, da, da“sorgten rund drei Stunden für grenzenlos gute Laune.

„Wir haben die Karten von unserer Tochter zu Weihnachte­n bekommen“, sagte Siegfried Stauss aus Gammerting­en, der das Spektakel mit seiner Ehefrau Theresia besuchte. „Ich war erst sehr skeptisch, ob es meinen Eltern gefallen würde“, sagte Gabriele Heitmar, die ebenfalls mit Ehemann da war. „Es ist einfach fantastisc­h, die alten Schlager zu hören, sich an die alten Zeiten zu erinnern und die Riesenstim­mung hier zu genießen, die Mischung macht’s“, waren sich alle vier einig. Espen Nowackis Urlaubs-Revue „Ab in den Süden“hielt, was es versprach, als ein unterhalts­ames Schlager-Musical und Schauspiel, das die Stimmung zum Kochen brachte.

Eine Galerie von der Show finden Sie im Laufe des heutigen Tages unter

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FOTO: KRÖ
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Singen, bis die Stimme versagt. Das Publikum lässt sich von den Musical-Stars mitreißen.
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FOTOS (2): CÄCILIA KRÖNERT

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