Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Petersen fehlt SC gegen Wolfsburg
FRANKFURT (SID) - Torjäger Nils Petersen vom Bundesligisten SC Freiburg ist mit dem Protest gegen seinen Platzverweis vom vergangenen Samstag gescheitert. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat in mündlicher Verhandlung den Einspruch des 29 Jahren alten Stürmers gegen seinen Ausschluss im Bundesligaspiel der Breisgauer bei Schalke 04
(0:2) verworfen. Damit haben die Gelb-Rote Karte und die aus ihr resultierende automatische Sperre für das Kellerduell der Freiburger am Samstag (15.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg Bestand. „Die Annullierung einer Gelb-Roten Karte ist nach der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB nur bei einem offensichtlichen Irrtum des Schiedsrichters möglich. In diesem Fall lag allerdings ein offensichtlicher Irrtum des Spielers vor, nicht ein solcher des Unparteiischen“, begründete der Sportgerichtsvorsitzende Hans E. Lorenz das Urteil.
Petersen hatte in der 64. Spielminute zunächst die Gelbe und in der
67. Minute die Gelb-Rote Karte von Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg) erhalten. Der Einspruch wurde von Petersen damit begründet, dass er die erste Verwarnung gar nicht mitbekommen habe, weil die Karte in seinem Rücken gezeigt worden sei. Der SC Freiburg will gegen die Entscheidung Rechtsmittel einlegen.