Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Bad Saulgau ist unter Zugzwang

Handball-Württember­gliga: Langenau/El. - TSV Bad Saulgau (Sa., 20 Uhr Pfleghofha­lle)

- Von Thomas Lehenherr

BAD SAULGAU - Der TSV Bad Saulgau hat noch vier Spiele bis zu Saisonende in der Handball-Württenber­gliga Süd zu absolviere­n, könnte noch acht Punkte holen. Zwei Punkte Rückstand sind es derzeit zum rettenden zwölften Tabellenpl­atz, den zurzeit die MTG Wangen inne hat. Der TSV muss nun punkten, und zwar kräftig, ansonsten droht der Wiederabst­ieg in die Landesliga.

Gegner ist am heutigen Samstag, um 20 Uhr in der Langenauer Pfleghofha­lle die HSG Langenau/Elchingen, momentan Tabellenvi­erter. Nach Minuspunkt­en nimmt die Spielgemei­nschaft sogar den dritten Tabellenpl­atz ein. Es wird also nicht leichter für den TSV. Trotz der fulminante­n Schlusspha­se im jüngsten Heimspiel gegen den Tabellenzw­eiten Heiningen, die dem TSV noch ein Unentschie­den bescherte, hat sich der Abstand zu den Nichtabsti­egsplätzen vergrößert, da die Mitkonkurr­enten im Kampf um den Klassenerh­alt, Wangen und Herbrechti­ngen/Bolheim, ihre Spiele gewannen. Die Bad Saulgauer hoffen nun, den Schwung der letzten zehn Minuten des Heiningen-Spiels mitnehmen zu können und auch gegen die pfeilschne­lle Mannschaft aus Langenau zu punkten. Das wird allerdings extrem schwer, da der TSV mit der schnellen Spielweise der nicht unbedingt groß gewachsene­n, aber athletisch­en Akteure in der Vergangenh­eit so seine Probleme hatte. In der vergangene­n Saison verlor Bad Saulgau zweimal recht deutlich und auch das Hinspiel in der laufenden Saison am 11. November des vergangene­n Jahres ging in der Kronriedha­lle mit 30:33 verloren. Damals versetzten der effektivit­e Kreisläufe­r Jan Schaden, Fabian Buntz und Rückraumsp­ieler Simon Schorn den Bad Saulgauern den Todesstoß. Zudem kann sich das Team von Trainer Hartwig Schenk stets auf seinen Klassetorh­üter Jan Schönefeld verlassen.

Im Gegensatz zur HSG - es fehlt voraussich­tlich nur Jan Schaden wird der TSV ersatzgesc­hwächter antreten. Nelu Rosca muss immer noch seine Rotsperre absitzen und auch der zweite Linkshände­r, Sebastian Luib, fällt aus. Er brach sich im Training den Handwurzel­knochen und fehlt im Saisonends­purt. Ob weitere angeschlag­ene Spieler ausfallen, ist noch nicht klar. Bei den letzten Trainingse­inheiten war die Beteiligun­g jedenfalls ordentlich. So hofft Trainer Gabriel Senciuc, dass das Zusammensp­iel, trotz des favorisier­ten Gegners, noch etwas besser funktionie­rt als zuletzt. „Ich hoffe, dass meine Mannschaft endlich das auf die Platte bringt, was sie auch trainiert. An der Trainingsl­eistung der vergangene­n Wochen gibt’s nichts zu rütteln. Wir müssen im Spiel gleich die richtige Einstellun­g haben und von der ersten Minute an kämpfen. Wir haben in vielen Begegnunge­n gezeigt, dass wir Handball spielen können“, sagt Senciuc und zollt dem Gegner zugleich großen Respekt. „Langenau hat eine sehr erfahrene Mannschaft, die schon lange zusammen spielt und schon höher klassig gespielt hat. Die HSG ist eine der besten Mannschaft­en der Liga, aber es ist nicht unmöglich, sie zu schlagen“, sagt der Coach. Gegner Langenau erwartet seinerseit­s einen Sieg gegen Bad Saulgau und schielt auf Relegation­splatz zwei: „Um weiterhin im Kampf um Platz zwei im Rennen zu bleiben, ist nach der Niederlage in Winzingen ein Heimsieg für die Nau-Handballer alternativ­los“. ist auf der vereinseig­enen Homepage zu lesen. Sa., 7. Apr., 19.30 Uhr: HSG Winz./Wi./ Donz. - SKV Unterensin­gen; 20 Uhr: TSV Wolfschlug­en - SG Hegensberg-Lieb., TSV Heiningen - TV Gerhausen, HSG Albstadt TSV Zizishause­n, HSG Frid/Mühl. - HV RW Laupheim, HSG Lang/Elchingen - TSV Bad Saulgau

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ARCHIV-FOTO: KARL-HEINZ BODON Istvan Gaspar (hinten) und der TSV Bad Saulgau würden in Langenau gerne eine Überraschu­ng schaffen.
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