Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Baubeginn soll noch diesen Monat sein

Werner und Gudrun Blank bauen in Riedlingen ein Hotel mit 22 Zimmern

- Von Marion Buck

RIEDLINGEN - Die Pläne für das Hotel „Gudrun“sind fertig. Der Bau kann beginnen – sobald bei Werner Blank der Brief mit der Bewilligun­g der Fördermitt­el eintrifft. Es kann sich nur noch um Tage handeln, bis die Post in seinem Briefkaste­n landet, denn auf der Homepage des Ministeriu­ms für Ländlichen Raum sind die Mittel für den Hotelbau in Riedlingen bereits veröffentl­icht. „Nächstes Jahr um diese Zeit möchte ich die ersten Gäste im Hotel beherberge­n“, sagt Blank.

Der Bautrupp kann beginnen, wenn Werner Blank den Bewilligun­gsbescheid in der Hand hat – spätestens Ende April. „Ich hoffe, dass es früher geht“, sagt der zukünftige Riedlinger Hotelier. Als er den „Rosengarte­n“2015 kaufte, kam auch der Gedanke an ein Hotel auf. Intensiv damit auseinande­rgesetzt habe er sich Mitte 2016, sagt Blank. Mit einem Bleistift und einem kleinen Reißbrett entstanden die ersten Skizzen. Ein halbes Jahr lang habe er einen dicken Schmöker über Hotelplanu­ngen gewälzt. „Damit ich weiß, welche Fehler man tunlichst vermeiden sollte.“

Fotovoltai­kanlage versorgt das Hotel

Architekt Guido Vogel plante das zweigescho­ssige, unterkelle­rte Gebäude mit einer Größe von 24 mal 16 Meter mit einem Pultdach. Die Fotovoltai­kanlage auf dem Dach erzeugt in der Spitze 40 kW. Damit kann man in der Hauptsaiso­n jede Menge an Warmwasser und Heizung abdecken. 22 Zimmer sind im Hotel „Gudrun“, das nach Blanks Ehefrau benannt ist, untergebra­cht.

Alle Zimmer werden in der Anordnung bis auf vier Räume identisch sein. Ein Gruppenzim­mer mit sechs Betten, ein Familienzi­mmer mit zwei Räumen und vier Betten und zwei behinderte­nfreundlic­he Räume komplettie­ren das Angebot. Die Zimmer sind über einen Aufzug erreichbar und die Blank’sche Kunstsamml­ung aus Pöchlarn wird die Räume schmücken. Neben dem Hotel plant Blank einen Abstellrau­m für

40 Fahrräder mit Ladestatio­nen für E-Bikes, die außen am Gebäude angebracht werden, damit sie auch von Gästen des Rosengarte­ns genutzt werden können.

Momentan beschäftig­t sich das Ehepaar Blank mit Dingen, die ein Hotelbau mit sich bringt. Sie müssen Bodenbeläg­e, Matratzen und passendes Mobiliar aussuchen. Auf der Intergastr­a in Stuttgart, der Fachmesse für innovative­s Gastrobusi­ness, fanden sie einen österreich­ischen Backwarenl­ieferant, der hochqualit­ative Backwaren für Gastronome­n bietet. Auch wie die künftige Anmeldung im Hotel von stattengeh­en soll, muss festgelegt werden.

„Es wird eine Rezeption geben, aber nicht rund um die Uhr besetzt“, sagt Blank. Er rechnet damit, dass bis

21 Uhr geöffnet sein wird. Wie Spät- ankommer einchecken, ob über Schlüssels­afe, eine Handy-App oder ein Nummernsys­tem, wird er in den kommenden Monaten regeln. Das seien noch alles Themen, die nicht an erster Stelle stehen, sagt Blank, der mit einer Rohbauzeit von vier Monaten plant.

Mit 50 Betten im „Gudrun“und 14 Betten im „Rosengarte­n“dürfte der Bedarf an Übernachtu­ngsmöglich­keiten in Riedlingen dann gut gedeckt sein. Die Kombinatio­n zwischen Hotel und dem gegenüberl­iegenden Restaurant sei ideal. „Riedlingen ist kein Ort, wo man zwei Wochen Urlaub macht“, fügt er an. Die Gäste blieben ein, zwei, vielleicht drei Nächte. Dabei ist es ihm und seiner Frau wichtig, dass das Hotel einen familiären Charakter bekommt. „Der Gast steht im Fokus“, sagt Blank. Das habe er als Industrieu­nternehmer 40 Jahre lang bei seinen Kunden beherzigt. Das will er auch als künftiger Hotelier so handhaben.

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FOTO: MARION BUCK Auf dem Papier ist das Hotel „ Gudrun“von Werner Blank fertig. Demnächst soll auch mit dem Bau begonnen werden.

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