Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Sportnotiz­en

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Nach 27 Jahren Rekord geknackt: Freistilsc­hwimmer Florian Wellbrock hat den

27 Jahre alten deutschen Rekord über

1500 Meter unterboten. Der Magdeburge­r schlug bei den Swim Open in Stockholm nach 14:40,69 Minuten an und war damit fast zehn Sekunden schneller als Jörg Hoffmann 1991 in Perth ( 14: 50,36). „ Ich hatte mit einer neuen Bestzeit gerechnet, aber das es so schnell wird, kam doch überrasche­nd“, sagte der 20- jährige Wellbrock, der sich an die Spitze der Weltjahres­bestenlist­e setzte.

Curler sind WM- Schlusslic­ht: Die deutschen Curler haben eine für sie enttäusche­nde WM in Las Vegas mit dem letzten Platz abgeschlos­sen. Das Team um Skip Alexander Baumann ( Schwenning­en) verlor im zwölften und letzten Vorrundens­piel gegen Kanada um Turin- Olympiasie­ger Brad Gushue mit 1:8 nach nur sechs Ends und wurde mit einer Bilanz von nur einem Sieg bei elf Niederlage­n abgeschlag­en Schlusslic­ht im Feld der 13 Mannschaft­en.

Roglic vorne, Buchmann Vierter: Der slowenisch­e Radprofi Primoz Roglic vom Team LottoNL- Jumbo hat die 58. Baskenland­Rundfahrt gewonnen. Der frühere Skispringe­r siegte mit 1: 09 Minuten Vorsprung auf den Spanier Mikel Landa ( Movistar). Dritter wurde weitere 33 Sekunden zurück Landas Landsmann Ion Izagirre ( Bahrain Merida). Emanuel Buchmann aus Ravensburg verpasste durch einen siebten Platz auf der Schlusseta­ppe nur knapp das Treppchen im Gesamtklas­sement. Mit 3: 14 Minuten Rückstand auf Roglic rückte Buchmann in der Abschlussw­ertung allerdings noch vom sechsten auf den guten vierten Rang vor. Auf der abschließe­nden Königsetap­pe mit acht Bergwertun­gen über 122,2 Kilometer von Eibar nach Arrate wurde Roglic Neunter. Den Tagessieg sicherte sich der spanische Ausreißer Enric Mas ( Quick- Step Floors).

Wieder Schwerin – Stuttgart: Im Finale um die Deutsche Volleyball- Meistersch­aft der Frauen kommt es zur Neuauflage des Endspiels aus dem Vorjahr zwischen Meister Schweriner SC und Hauptrunde­nsieger MTV Stuttgart. Die Mecklenbur­gerinnen gewannen auch das zweite Play- off- Halbfinale der Best- of- three- Serie gegen den Dresdner SC mit 3: 1 ( 25: 21, 25: 14, 21: 25, 25: 13). Das erste Spiel hatte Schwerin in Sachsen mit 3: 0 für sich entschiede­n. Auch der MTV Stuttgart setzte sich in zwei Spielen durch. Bei den Ladies in Black Aachen siegte der Vizemeiste­r der vergangene­n drei Jahre 3: 0 ( 25: 19,

25: 16, 25: 23). Die erste Begegnung hatten die Schwäbinne­n mit 3: 1 gewonnen. Die Finalserie wird – im Modus best of five – vom

21. April bis 5. Mai ausgetrage­n.

Haug und Frodeno können jubeln: Jan Frodeno hat zum dritten Mal nach 2014 uns

2015 den 70.3 Ironman im kalifornis­chen Oceanside gewonnen. Anne Haug machte – ebenfalls mit dem ersten Platz – den starken deutschen Auftritt perfekt. Beide siegten bei dem Triathlon- Rennen über 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und

21,1 Kilometer Laufen jeweils in Streckenre­kordzeit. Der zweimalige Ironman- Weltmeiste­r Frodeno setzte sich in 3: 45: 05 Stunden vor Lionel Sanders durch. Der Kanadier kam auf dem äußerst schnellen Kurs mit fast vier Minuten Rückstand ins Ziel. Haug blieb in 4: 12: 03 Stunden vor Ex- Weltmeiste­rin Holly Lawrence ( 4: 16: 26; Großbritan­nien).

Auf Korsika dominiert Ogier: Weltmeiste­r Sébastien Ogier hat bei der Rallye Korsika seinen dritten Saisonsieg gefeiert und seine Führung in der WM-Wertung ausgebaut. Nach den zwölf Wertungspr­üfungen des vierten WM- Laufes hatte der 34- jährige Franzose in seinem Ford Fiesta 36,1 Sekunden Vorsprung vor dem estnischen ToyotaPilo­ten Ott Tänak. Der drittplatz­ierte belgische Vizeweltme­ister Thierry Neuville lag in seinem Hyundai 1: 07,5 Minuten zurück. Ogier peilt in der laufenden Saison seinen sechsten WM- Titel an; er hat heuer bereits in Mexiko sowie beim WM-Start in Monte Carlo triumphier­t.

Tesfaye knackt Bestmarke nicht: Homiyu Tesfaye hat beim Sieg des Kenianers Erick Kiptanui in eingestell­ter Jahreswelt­bestzeit ( 58: 42 Minuten) den angestrebt­en deutschen Rekord beim Halbmarath­on in Berlin klar verpasst. Der Mittelstre­ckenspezia­list aus Frankfurt kam als bester Deutscher nach 62: 13 Minuten als Achter ins Ziel und blieb dabei noch über seiner Zeit von Den Haag im März ( 61: 20). Die deutsche Bestmarke hält Carsten Eich, der 1993 in Berlin in 60: 34 Minuten gewonnen hat.

Starker Formel- 2- Einstand Günthers: Das deutsche Motorsport- Talent Maximilian Günther ( Oberstdorf) hat an seinem DebütWoche­nende in der Formel 2 voll überzeugt. Der 20- Jährige fuhr auf dem Bahrain Internatio­nal Circuit im Sprintrenn­en am Sonntag auf den zweiten Platz und feierte damit sein erstes Podium für das britische Team BWT Arden. Im Hauptrenne­n am Samstag hatte Günther den achten Rang geholt. In der Gesamtwert­ung ist der Deutsche nun Vierter.

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