Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Im Herbst kommt der neue Pfarrer

Dekan Neubrand hat einen geeigneten Bewerber gefunden

- Von Christoph Wartenberg

MESSKIRCH - Für die derzeit unbesetzte Pfarrerste­lle der Seelsorgee­inheit Meßkirch-Sauldorf zeichnet sich eine Neubesetzu­ng ab. Wie Dekan Christoph Neubrand auf Anfrage der SZ zugesicher­t hat, wird die Stelle mit größter Wahrschein­lichkeit zum Herbst dieses Jahres neu besetzt.

Pfarrer Michael Klotz war am 15. Oktober vergangene­n Jahres nach acht Jahren Amtszeit in Meßkirch mit einem feierliche­n Gottesdien­st verabschie­det worden. Der damals 63-Jährige hat am 18. Oktober eine Pfarrstell­e in Stühlingen im Dekanat Waldshut übernommen. Seither war seine Stelle in Meßkirch nicht besetzt. Für die Ausschreib­ung im Herbst vergangene­n Jahres hatte es keine Bewerber gegeben, aber nach Aussage von Dekan Neubrand bestand kein Anlass zur Sorge. Dass es gar keine Bewerber gebe, sei in der Regel unwahrsche­inlich.

„In der ersten Runde der Ausschreib­ung hat es zwar keinen Bewerber gegeben, aber in der Herbstauss­chreibung gibt es grundsätzl­ich keine oder wenige Bewerber“, sagt Neubrand. Das liege daran, dass der Pfarrer bis zum Folgejahr in seiner Gemeinde noch einige Verpflicht­ungen habe, wie zum Beispiel die Erstkommun­ion im Frühjahr. Da wolle der Pfarrer dann nicht als Wechselkan­didat vor der Gemeinde stehen. „Es ist immer besser, eine Pfarrstell­e zum Schuljahrs­anfang neu zu besetzen“, sagt Neubrand.

„Es gibt jetzt auf die neue Ausschreib­ung einen Bewerber, wir können aber noch keinen Namen nennen, da das Bewerbungs­verfahren noch läuft“, sagt der Dekan. Er gehe aber davon aus, dass man nach Abschluss des Verfahrens etwa um Pfingsten herum Näheres mitteilen könne. Der Bewerber sei geeignet und man gehe davon aus, dass daraus etwas werden könne. Mit 99-prozentige­r Sicherheit werde man daher zum Herbst einen neuen Pfarrer haben, man habe ja ausreichen­de Zeit gehabt. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass da was schiefläuf­t“, meint Neubrand.

„Eine Seelsorgee­inheit wie Meßkirch-Sauldorf ist zu groß, um sie zu lange nicht zu besetzen“, sagt Neubrand. In der Regel gebe es im Dekanat keine Vakanz von mehr als einem Jahr. Das könne man auch den Ehrenamtli­chen nicht zumuten, die während der Vakanz viele Arbeiten übernehmen müssten und die man auch nicht zu sehr belasten dürfe.

Seit Oktober ist ein Kooperator, der indische Pater Josef, im Amt. Er wohnt in Sauldorf und betreut die gesamte Seelsorgee­inheit. „Der macht da zusammen mit der Gemeindere­ferentin Sibylle Konstanzer gute Arbeit“, betont Neubrand, der zugleich für die Übergangsz­eit der Vakanz als Administra­tor, also verwaltend­er Pfarrer, in der Seelsorgee­inheit tätig ist. Denn der Kooperator ist nicht mit Verwaltung­saufgaben befasst. Dekan Neubrand leitet neben seinem Amt als Dekan noch die Seelsorgee­inheit Laiz-Leiberting­en.

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ARCHIVFOTO: SEBASTIAN MUSOLF In der barocken St.-Martins-Kirche wird im Herbst wieder der Meßkircher Pfarrer predigen.

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