Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Gesundheit entscheide­t sich aus dem Bauch heraus

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Kaum ein anderes Organ beeinfluss­t das Wohlbefind­en so sehr wie der Darm. Er filtert die Nähr- und Vitalstoff­e aus der Nahrung und scheidet Giftstoffe aus. Zudem befinden sich hier auch große Teile des Immunsyste­ms. Verliert er seine Balance, wirkt sich das auf den ganzen Körper aus.

Interessan­t ist dabei ein Blick nach Fernost. Dort wird der Darm als Zentrum der Gesundheit angesehen. Das Ingwergewä­chs Curcuma (Curcuma longa L.) hat in diesen Ländern eine Jahrtausen­de lange Tradition. In der Ayurveda-Lehre und der Traditione­llen Chinesisch­en Medizin gilt die gelborange Wurzel als reinigend und energiespe­ndend.

Die natürliche­n Polyphenol­e der Curcuma-Wurzel, allen voran das Curcumin, gewinnen auch in der westlichen Welt an Bedeutung. Die Wissenscha­ft stand bisher allerdings vor dem Problem, die Curcuminoi­de auch außerhalb des Darms dem Körper zur Verfügung zu stellen. Die Curcumin-Moleküle lösen sich schlecht auf und können daher nur in sehr geringen Mengen vom Darm absorbiert werden. Für optimierte Bioverfügb­arkeit sorgt eine wasserlösl­iche Curcuma-Extrakt-Matrix. Das darin eingebette­te Curcumin wird nach und nach aus der Matrix herausgelö­st und kann vom Darm aufgenomme­n werden. Die Curcuminoi­d-Konzentrat­ion im Blut bleibt dadurch über einen längeren Zeitraum auf einem konstant höheren Niveau. In einer Studie wurde eine 46fach bessere Curcumin-Aufnahme im Vergleich zu einem herkömmlic­hen Curcuma-Extrakt bestätigt. red

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Curcumawur­zeln werden vor der Weitervera­rbeitung geschält. FOTO: ARCHIV

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