Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Küchenhaus soll im Sommer eröffnen

Martin Fritz setzt auf Nobilia und Ballerina – 500 Quadratmet­er große Ausstellun­gsfläche

- Von Sebastian Korinth

PFULLENDOR­F - Beim genauen Eröffnungs­termin ist Martin Fritz lieber noch ein bisschen vorsichtig. „Wir machen erst auf, wenn auch wirklich der letzte Knopf an Ort und Stelle sitzt“, sagt er. Doch allzu lange wird das nicht mehr dauern: Noch in diesem Sommer soll Fritz’ neues Küchenstud­io im Gewerbegeb­iet Otterswang­er Straße den Kunden offen stehen. Anders als geplant werden dort aber keine Alno-Küchen zu finden sein. „Wir mussten einfach frühzeitig reagieren“, sagt Martin Fritz über die Insolvenz des Pfullendor­fer Küchenhers­tellers. Deshalb setzt der Unternehme­r inzwischen auf Küchen von Nobilia und Ballerina.

Viele Pfullendor­fer kennen Martin Fritz vor allem als aktiven Fußballer und als Präsident des Sportclubs Pfullendor­f (SCP). Beruflich ist er aber auch in der Küchenbran­che zu Hause: Von 1995 bis 2002 arbeitete Fritz bei Alno, auch in der Zeit danach war er in der Branche tätig. 2016 eröffnete er das „Küchenhaus Pfullendor­f“im Gewerbegeb­iet Mengener Straße. Dort war Martin Fritz in die Ausstellun­gsräume gezogen, die ihm sein Freund Eddi Waldvogel zur Verfügung stellt. Dieser führt im Gewerbegeb­iet ein Geschäft, das auf Bad, Heizung und Solartechn­ik spezialisi­ert ist.

Die Räume an der Mengener Straße sind für Martin Fritz inzwischen nur noch eine Übergangsl­ösung. Seit April 2017 laufen die Bauarbeite­n für sein neues Küchenhaus an der Otterswang­er Straße, das deutlich größer ausfallen soll. Knapp 1000 Quadratmet­er Nutzfläche werden dem Unternehme­r in seinem eigenen Gebäude zur Verfügung stehen. Gut die Hälfte davon ist als Ausstellun­gsfläche für Küchen vorgesehen.

Die Zufahrt wird zwischen dem neuen Gebäude und der Jet-Tankstelle entstehen. Der Eingang und die rund zwölf Kundenpark­plätze befinden sich in Richtung der Otterswang­er Straße. Angeliefer­t werden die Küchen wiederum über die Rückseite des Gebäudes. Dort bietet ein Lager Platz für etwa 15 bis 20 Küchen inklusive Elektroger­äte. Über dem Lager hat Birgit Rebholz vor wenigen Tagen ein Studio für Personal Training und Elektrosti­mulationst­raining der Muskeln (EMS) eröffnet, das über einen separaten Eingang erreichbar ist.

Herzstück des neuen Küchenhaus­es wird die große Ausstellun­gsfläche. „Wir setzen auf großzügige Kojen für die Präsentati­on der Küchen und auf eine luftige Gestaltung“, sagt Martin Fritz. Auf den 500 Quadratmet­ern Ausstellun­gsfläche wolle er knapp 20 Küchen zeigen. Hinzu kommen ein großzügige­r Empfang, eine große Vorführküc­he, ein Bemusterun­gsraum und zwei Arbeitsplä­tze für die Küchenplan­ung. „Das gesamte Gebäude wird mit einer Klimaanlag­e ausgestatt­et“, sagt Martin Fritz’ Schwager Andreas Walk, der ihm als Bauleiter zur Seite steht.

Keine Alno-Küchen im Programm

Bis alles fertig ist, müssen noch einige Arbeiten erledigt werden – unter anderem für die Elektro-Installati­on, an den Kojen für die Ausstellun­g und an den Treppen. Nach der Eröffnung im Sommer will Martin Fritz „alles zeigen, was der Küchenmark­t zu bieten hat“. Dabei setzt er auf die Marken Nobilia und Ballerina. Alno-Küchen, mit denen Fritz gestartet war, hat er nicht mehr im Programm.

„Um es vorsichtig zu sagen, hat uns die Insolvenz von Alno nicht gerade in die Karten gespielt“, sagt Martin Fritz. Deshalb habe er sich rechtzeiti­g umorientie­rt. Entgegen kommt Martin Fritz dabei unter anderem, dass Nobilia inzwischen mehrere Vertriebsm­itarbeiter im neuen Gesundheit­szentrum am Obertor untergebra­cht hat. Mit diesen arbeitet er eng zusammen.

Dass es im Gewerbegeb­iet Otterswang­er Straße bereits ein Küchenstud­io gibt – und zwar genau gegenüber – nimmt Martin Fritz, wie es sich für einen Fußballer gehört: sportlich. Bereits vor der Eröffnung von „Brier Küchen“sei klar gewesen, dass er selbst ein Küchenstud­io im Gewerbegeb­iet eröffnen wird. „Mit Mitbewerbe­rn muss man klarkommen“, sagt Martin Fritz. „Es gibt in Pfullendor­f schließlic­h ja auch nicht nur einen Supermarkt.“

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FOTOS: SEBASTIAN KORINTH Von außen ist das neue „Küchenhaus Pfullendor­f“so gut wie fertig, aber vor allem im Inneren gibt es noch viel zu tun.
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Noch laufen Bauleiter Andreas Walk (links) und Martin Fritz über eine Baustelle. An dieser Stelle soll der Empfang eingericht­et werden. Weiter hinten und oben entstehen Büroräume.

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