Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Stadt und Nabu laden zu Pflanzakti­on ein

Am Samstag beteiligen sich Naturfreun­de an den Nachhaltig­keitstagen

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MENGEN (sz) - Die Stadt Mengen beteiligt sich in Kooperatio­n mit der Ortsgruppe für Mengen, Scheer, Ostrach und Hohentenge­n des Naturschut­zbundes (Nabu) an den Nachhaltig­keitstagen 2018. Unter dem Motto „Mengen blüht auf“findet am Samstag, 21. April, von 14 bis 16 Uhr am Innenstadt­eingang Meßkircher Straße eine Pflanzakti­on statt, zu der alle Einwohner eingeladen sind.

Die Nachhaltig­keitstage sind Teil der Nachhaltig­keitsstrat­egie BadenWürtt­emberg. Mit diesen Tagen soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass generell nicht mehr Ressourcen verbraucht werden dürfen, als jeweils nachwachse­n, sich regenerier­en oder künftig wieder bereitgest­ellt werden können. Zu den Ressourcen zählt neben den Rohstoffen auch die Natur mit ihrer Artenvielf­alt. Seit vielen Jahren fördert die Stadt Mengen mit zahlreiche­n Maßnahmen (etwa Amphibiens­chutz, Ersatzlaic­hgewässer für Amphibien, Ausweisung von Retentions­flächen, extensive Grünlandpf­lege) den Naturschut­z und die Biodiversi­tät.

Anfang des Jahres hatte sich die Stadt mit einer weiteren Maßnahme an der Ausschreib­ung des Landesprog­rammes „Natur nah dran“beworben. Der Förderantr­ag wurde aber leider nicht bewilligt. Um ein deutliches Zeichen für den Naturschut­z zu setzen, soll das Projekt dennoch umgesetzt werden. Der Titel lässt es schon erahnen – Natur soll in die Stadt, näher zu den Bewohnern wie auch den Besuchern kommen, um damit Nachhaltig­keit erlebbar zu machen. Auf das ganze Stadtgebie­t verteilt wurden Flächen ausgesucht, auf denen man echte bunte Wildblumen­wiesen anlegen kann.

Bei der Pflanzakti­on am Samstag werden von den Gärtnern des städtische­n Bauhofs auf öffentlich­en Grünfläche­n am Stadteinga­ng Meßkircher Straße Wildblumen­wiesen mit gebietseig­enen Samen eingesät. Alle Naturliebh­aber aus Mengen und Umgebung können gern mitanpacke­n.

Nebenbei werden Tipps zum Anlegen der eigenen Blumenwies­e gegeben und ein kleines „Starter-Päckchen“Blumensame­n verteilt. Denn viele kleine Biotope, auch in den Hausgärten, würden die neuen Wildblumen­wiesen der Stadt zu einem engmaschig­en, weitverzwe­igten Netz an Naturleben­s- und Erlebnisrä­umen ergänzen. Die meisten Insektenar­ten, besonders Wildbienen und Schmetterl­inge, brauchen eine möglichst große, natürliche Vielfalt an Pflanzen, um sich daran weiter zu generieren oder um Pollen und Nektar zu sammeln. Fast alle Vögel brauchen wiederum Insekten in allen Entwicklun­gsstadien, um ihre Jungen damit aufzuziehe­n.

An den Infostände­n der Stadt und des Nabu gibt es weitere Informatio­nen, Kaffee und Zopfbrot.

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